Automatenrestaurants versorgten einmal Hunderttausende in New York

„Horn und Hardart Automats” waren Maschinenrestaurants, in denen Kunden Nickel (5 Cent Münzen) in Schlitze neben den Fächern eines Automaten einwarfen. Sie konnten dann einen Teller mit Hackbraten, Kartoffelpüree, Kirschkuchen oder eine von vielen, vielen anderen Speisen entnehmen. Die Kundschaft bestand überwiegend aus Büroangestellten, die sich an Werktagen dort ihr Mittagessen holten.

Der erste Standort in New York wurde 1912 eröffnet, am Höhepunkt der Beliebtheit der Automats um 1950 herum gab es 40 Locations, die täglich Hunderttausende Menschen versorgten.

Qualitätskontrolle und Innovation wurden von den Gründern Joseph Horn und Frank Hardart großgeschrieben. In einem dicken, in Leder gebundenen Buch fanden Mitarbeiter exakte Anweisungen zur Zubereitung und Handhabung von Hunderten von Speisen. Ständig wurden neue Gerichte getestet. Besonders bekannt waren die Restaurants für frisch gebrühten Kaffee, damals eine Rarität, der lange Zeit einen Nickel pro Tasse kostete. Frische war dem Unternehmen überhaupt wichtig. Essen, das am Ende des Tages nicht verkauft war, wurde in speziellen Locations zu stark verringerten Preisen angeboten.

Automaten waren keine amerikanische Idee. Das weltweit erste Restaurant dieser Art wurde 1895 in Berlin eröffnet. Es war nach dem Unternehmen Quisisana benannt, das auch Lebensmittelautomaten herstellte. Sie etablierten sich in anderen nordeuropäischen Städten und Quisiana lizenzierte die Technologie an Joseph Horn und Frank Hardart, die 1902 den ersten amerikanischen Automat in Philadelphia eröffneten.

Ab den 1960er-Jahren, als der Fast Food-Restaurant Trend anfing über die USA zu schwappen, wurden die Automats weniger und weniger, in den 1970er-Jahren waren sie vollständig verschwunden.

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