Der Central Park ist jetzt zur Zugvögelsaison ein Paradies für Vogelfans – das gibt es zu sehen

Kiefernwaldsänger (Pine Warbler) im Central Park – Foto Audobon Society

Der Frühling ist die beste Zeit, um Vögel im Park zu sehen. Obwohl die Frühjahrswanderung in den ersten beiden Maiwochen ihren Höhepunkt hat, machen nordwärts ziehende Vögel von Ende März bis Mitte Juni Station im Park.

Der erste Zugvogel, der im Central Park ankommt, ist normalerweise die amerikanische Waldschnepfe (American Woodcock) Ende Februar. Diese Vögel fliegen schon in ihre Brutgebiete, wenn dort noch Schnee liegt. Im März kommen dann die Sperlinge (Passerines), die ersten der sogenannten winterharten Vögel – also Vögel, die gut mit Kälte klarkommen. Dazu zählen die Wanderdrossel (American Robin), die Purpur-Grackel (Common Grackle) und der Rotflügelstärling (Red-Winged Blackbird) – alle drei dieser Arten überwintern zu dieser Zeit im Park, aber nur in geringer Zahl. Im Frühjahr kommen sehr viele mehr an.

Im Laufe des Märzes kommen dann die Weißbauch-Phoebetyrannen (Eastern Phoebes), die Indianer-goldhähnchen (Gold-Crowned Kinglet), die Kiefernwaldsänger (Pine Warbler) und die Fuchsammer (Fox Sparrow) dazu. Fuchsammer sind einer der ersten Vögel, die man im Frühjahr im Park singen hören kann.

Wanderdrossel (American Robin) im Central Park – Foto Audobon Society

Anfang April steigt die Zahl der ankommenden Vögel dann spürbar. Unter den Vögeln, die dann dazu kommen, sind die winterharten Warbler: die Palmenwaldsänger (Palm Warbler) und die Kronenwaldsänger (Yellow Rumped Warbler). Mitte April kann man dann das Rubingoldhähnchen (Ruby Crownded Kinglet), den Kletterwaldsänger (Black-and-White Warbler), den Grünwaldsänger (Black-throated Green Warbler), den Graukopfvireo (Blue-headed Vireo) und die Einsiedlerdrossel (Hermit Thrush) finden.

Indianergoldhähnchen (Gold-Crowned Kinglet) – Foto Audobon Society

Ende April ist die Frühjahrswanderung im vollem Gange und eine Vielzahl neuer Vögel gesellen sich zu ihren Artgenossen: Meisenwaldsänger (Northern Parula), Gelbkehlchen (Common Yellowthroat) und die Töpfervögel (Ovenbirds) sind die Zahlreichsten von ihnen. Die zweite Maiwoche ist dann normalerweise der Höhepunkt der Frühjahrswanderung. Neu dazu kommen dann normalerweise die Pappelwaldsänger (Ceruleans) und die Goldflügel-Waldsänger (Gold Winged Warblers). Der Schnäpperwaldsänger (American Redstart) und der Blaurücken-Waldsänger (Black-throated Blue Warbler) sind dann die am zahlreichsten im Park vertretenen Zugvögel. Die Ankunft der weiblichen Streifenwaldsänger (Blackpolls) wird von Birdern nur ungern gesehen, denn sie ist normalerweise ein Zeichen, dass die Frühlingswanderung ihrem Ende zugeht.

Bis Anfang Juni befinden sich die meisten Zugvögel in ihrem Brutgebiet und die Zahl im Park ist gering. Einige Nachzügler (hauptsächlich Weibchen) kommen dann noch, aber Mitte Juni ist die Frühjahrswanderung im Grunde zum Erliegen gekommen.