Hudson Yards – New Yorks umstrittenes Retortenluxusviertel entwickelt sich immer mehr zum Erfolg

Im April 2019 wurde der erste Teil der Hudson Yards, dem teuersten privaten Immobilienprojekt in der Geschichte der USA, eröffnet. Der Komplex liegt am westlichen Ende von Manhattan zwischen der 30. und 34. Straße. Er besteht derzeit aus sechs Wolkenkratzern, vielen Shops, dem Kulturzentrum ‘The Shed’ und der begehbaren Skulptur ‘The Vessel’. In den Türmen findet man zum großen Teil Büros, aber es entstanden auch 4000 Luxuswohnungen. Drei der fünfzehn höchsten Gebäude New Yorks befinden sich Stand 2021 in den Hudson Yards.

Gebaut wurde ÜBER dem ‘West Side Rail Yard’, einem gewaltigen Bahngelände mit Rangier- und Abstellgleisen. Um den weiteren Betrieb der Anlage zu ermöglichen wurde eine monumentale Stahlplatte über den West Side Rail Yard gelegt, für die 300 Pfeiler bis zu 24 Meter tief in massives Gestein getrieben wurden. Eine zweite solche Stahlplatte wird folgen, wenn die Hudson Yards erweitert werden. Die Gesamtkosten für beide Teile liegen bei circa einer Milliarde Dollar.

Stahlplatten werden über den West Side Rail Yard gelegt

Mittelpunkt der Hudson Yards ist ‘The Vessel’, eine 200 Mio. USD teure Treppenskulptur‚ die vom Londoner Stardesigner Thomas Heatherwick entworfen wurde. Wichtiger Teil des Konzepts war, dass Besucher ‘The Vessel‘ besteigen können. Nach vier Selbstmorden wurde sie im August 2021 für Besucher gesperrt und die Zukunft der Skulptur ist höchst ungewiss.

Während Bauherren und andere Befürworter von einer wirklich gewordenen Vision modernen Stadtbaus sprechen, kritisieren Gegner die Hudson Yards als eine sterile Ansammlung von Glastürmen, wo alles so teuer sei, dass sich nur Leute mit viel Geld dort wohlfühlen könnten. Die Hudson Yards würden besser nach Dubai als New York passen.

Aussichtsplattform The Edge

Nach zweieinhalb Jahren, mehr als der Hälfte davon während der Pandemie, wird das Projekt für die Besitzer immer mehr zu einem wirtschaftlicher Erfolg. Die Auslastung der Büroflächen ist gut, Faktoren sind die Lage und dass es sich um allermodernste Immobilien handelt. Auch die Wohnungen verkaufen und vermieten sich hervorragend, mit dem derzeitigen Immobilienboom könnte es sogar noch besser werden. Für die Stadt, die 6 Mrd. USD an Subventionen beisteuerte, ist das Bild trüber.

35 Hudson Yards,hier befinden sich Luxuswohnungen

Ursprünglich sollten bis 2024 noch 9 Wolkenkratzer dazukommen. Faktoren, wie die sinkende Nachfrage nach Bürofläche, lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass noch in diesem Maße gebaut werden wird. (2024 als Zieldatum ist nach mehr als eineinhalb Jahren Corona natürlich Geschichte). Die Hudson Yards werden in den 2020er Jahren aber sicher noch erheblich größer, aber wie und wann, kann man derzeit nicht sagen.

The Peak Restaurant im Gebäude 30 Hudson Yards

Besonders bei Besuchern sind die Hudson Yards beliebt, weil Ihnen einiges geboten wird. Aus 30 Hudson Yards, dem höchsten Gebäude der Hudson Yards, ragt in 335 m Höhe ‘The Edge‘ – das höchste Außenaussichtsdeck der westlichen Welt. Angeschlossen ist das Restaurant ‘The Peak‘. Seit einigen Wochen ist es sogar möglich, in 387 Metern Höhe außen am Gebäude hochzuklettern. Von den Hudson Yards hat man auch Zugang zum beliebten High Line Park. Shopper finden in dem Komplex Boutiquen von Luxusmarken wie Cartier, Fendi oder Patek Philippe, aber auch Läden von erschwinglicheren Marken wie Levi’s und Ray Ban.

City Climb – 30 Hudson Yatds
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