
Wenn Sie ‚Black Friday‘ hören, denken Amerikaner an hektische Schnäppchenjäger, die im Kaufrausch durch Geschäfte jagen. Der Tag ist mittlerweile auch weltweit bekannt.
Doch der Begriff ‚Black Friday‘ war nicht immer mit Weihnachtseinkäufen verbunden. Er wurde erstmals im Zusammenhang mit dem Goldmarktcrash am 24. September 1869 verwendet.
Wie wurde ‚Black Friday‘ zu einem Synonym für Shoppingekstase?
Die Antwort hat nichts mit New York zu tun, sondern liegt in Philadelphia, der sechstgrößten Stadt der USA. Da sie nur 160 km entfernt ist, hoffe ich, es ist in Ordnung, sie in New York Aktuell zu erwähnen😊

Der Begriff stammt aus den 1950er-Jahren. Die Polizei in Philadelphia nutzte ihn, um das Chaos zu beschreiben, das in der Stadt am Freitag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November (dieses Jahr der 27. November), herrschte.
Viele Bewohner der Vororte kamen zum Weihnachtseinkauf nach Philadelphia, andere reisten zum jährlichen großen Army-Navy-Footballspiel an. Die Folge waren große Menschenmengen, viele Staus, Unfälle, Ladendiebstähle und anderen Probleme, was Überstunden bei der Polizei nötig machte.
Bis 1961 hatte sich die Bezeichnung ‚Black Friday‘ in Philadelphia etabliert. Geschäftstreibende versuchten, den Tag in „Big Friday“ umzubenennen, um negative Assoziationen zu vermeiden, was jedoch erfolglos blieb.
Erst Ende der 1980er-Jahre wurde ‚Black Friday‘ landesweit zu einem Begriff. Einzelhändler wollten eine ‚nettere‘ Geschichte für den Ursprung des Namens und es wurde die Legende gebildet, dass es sich bei dem ‘Black‘ um die schwarzen Zahlen beim Umsatz handelt.



