1922 machten der britische Archäologe Howard Carter und seine Kollegen eine beispiellose Entdeckung in Ägypten. Sie fanden das ungeschändete, intakte Grab, eines Pharaos, den mit wahrscheinlich nur 18 Jahren gestorbenen Tutankhamun Es war voller exotischer, so noch nie gesehener, geheimnisvoller Schätze und Kulturgüter. Wenige andere Ereignisse im 20. Jahrhundert begeisterte die Menschen weltweit so wie dieser einzigartige Fund. Der Name Tutankhamun war 3.300 Jahre nach seinem Tod in aller Munde.
1974 gelang es US-Präsident Richard Nixon bei einem Staatsbesuch in Ägypten seine Gastgeber zu überzeugen 55 der eindrucksvollsten Stücke aus der Grabkammer Tutankhamuns auf eine lange Reiseausstellung durch 6 amerikanische Metropole zu schicken, die vom 17. November 1976 bis zum 30. September 1979 dauern sollte.
Das Metropolitan Museum of Art in New York war federführend bei der Zusammenstellung und Gestaltung der Ausstellung, die den Titel ‘Treasures of Tutankhamun‘ bekam. Neben der Präsentation der einzigartigen Objekte wollte man den Besuchern auch die extreme Anspannung und Freude der historischen Entdeckung der mit so noch nie gesehenen Schätzen und Kulturgütern gefüllten Grabkammer nahebringen, unter anderem mit Bildern des Expeditionsfotografen Harry Burton, der die Expedition Schritt für Schritt dokumentierte.
Ins Metropolitan Museum of Art in New York selbst, kam Treasures of Tutankhamun vom 15. Dezember 1978 bis 15. April 1979. Es war die aufsehenerregendste, erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Museums, manchmal streckten sich Schlangen wartender Besucher 20 Blocks oder mehr die 5th Avenue hinunter.