146 Arbeiter*innen starben bei einem historischen Brand am 25. März 1911. Die Nachwirkungen sind bis heute zu spüren

Foto des Feuers

Am 25. März 1911 ereignete sich in der Triangle Shirtwaist Fabrik im Greenwich Village Viertel in südlichen Manhattan ein Feuer, dessen Nachwirkungen bis heute zu spüren sind.

In nur 15 Minuten kamen 146 Arbeiter*innen, fast alle von ihnen junge Einwander*innen im Alter von 16 bis 23 Jahren, ums Leben, da beim Ausbruch des Brands die Türen zum Treppenhaus und zu den Ausgängen verschlossen waren. Die Besitzer machten das gewohnheitsmäßig so, um die Belegschaft von unerlaubten Pausen während der Arbeitszeit abzuhalten.

Nach dem Feuer

Viele der Arbeiter*innen sprangen aus dem 9. und 10. Stockwerk der Fabrik, in der Blusen hergestellt wurden, weil die Leiter der Löschfahrzeuge nicht bis zu ihnen hochreichten.

Die schrecklichen Ereignisse schlugen in den ganzen USA hohe Wellen und führten zu Änderungen bei Arbeits-, Bau- und Brandschutzvorschriften und einem enormen Wachstum der Gewerkschaft der Textilarbeiter*innen.

Die Tragödie ist bis heute unvergessen. Das Gebäude 23-29 Washington Place, wo einst die Fabrik stand, beherbergt heute ein Gebäude der renommierten New York University, bekannt als Brown Building. Es ist eine Gedenktafel angebracht und es gibt jährliche Kundgebungen.

Kundgebung vor dem Gebäude am 25.3.2025 dem 114. Jahrestag – Foto Gabriele Holtermann – AMNY