20. Oktober 1977 – Concorde landet zum ersten Mal in New York

 

Foto – British Airways
Am 20. Oktober 1977 landete die Concorde zum ersten Mal in New York. Der Überschalljet brauchte drei Stunden und 45 Minuten für den 6.155 km langen British Airways Flug von Toulouse (Frankreich) nach New York. Das strahlend weiße Flugzeug, dessen Entwicklung 3 Mrd. USD (6 Mrd. USD in heutigem Geld) kostete, landete pünktlich um 11:12 Uhr am John F. Kennedy Flughafen.

„Das war ein großartiger Tag für uns“, so Pilot Brian Walpole. Er stellte einen Vergleich zwischen den New York Yankees, die am Abend zuvor die Baseballmeisterschaft gewonnen hatten und den Menschen, die an der Verwirklichung von Concorde Flügen gearbeitet hatten, her. Sie alle mussten, so Walpole, große Hindernisse überwinden.

Im Vorfeld gab es einigen Widerstand in New York. Eine Gruppe, die sich aus Anwohnern des JFK Airports formierte, befürchtete, dass die Überschallmotoren und die Knalle, die bei Start und Landung entstehen, zu starker Lärmbelastung führen würden und wollten ein Verbot der Flüge.

Die erste Landung wie die folgenden war dann aber nicht lauter als bei gängigen Unterschalljets, da die Geschwindigkeit schon über dem Atlantik, circa 100 km von der Küste entfernt, stark gedrosselt wurde und der Überschallknall so weit von der Stadt entfernt erfolgte. Auch der Lärm beim Start am nächsten Tag war normal.

Concorde Flüge wurden mit Pausen knapp 26 Jahre von British Airways und Air France durchgeführt. Am 25. Juli 2000 kam es zu einem Absturz, bei dem auf einem Flug von Paris nach New York alle 100 Passagiere, die meisten davon deutsche Touristen und neun Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. 2003 wurde der Betrieb eingestellt. Die Concorde war fast die ganzen Jahre hinweg ein Verlustgeschäft.

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