Die New Yorker fürchten im Sommer kaum etwas mehr als die Luftfeuchtigkeit. Auf den Straßen und mehr noch in den U-Bahn-Stationen kann es fast unerträglich heiß und schwül werden.
Der Wetterbericht meldet nicht nur die Temperatur, sondern auch den sogenannten Heat Index (Hitzeindex) – ein Wert, der angibt, wie heiß es sich für den Durchschnittsmenschen anfühlt.
Warum wird New York so feucht?
- Die ganze Stadt liegt am Ozean.
- Die vorherrschenden Strömungen im Atlantik ziehen warmes Wasser über den Golfstrom nach oben und lassen es direkt vor der Küste nach Norden strömen, wodurch Wasser und Luft wärmer und feuchter werden.
- Der Betondschungel absorbiert den ganzen Tag lang Sonnenenergie und strahlt sie nachts wieder ab, sodass es immer ein paar Grad wärmer ist als die Umgebung.
- Klimaanlagen geben zusätzliche Feuchtigkeit ab.
- In New Jersey, etwas westlich von New York, gibt es große Sumpfgebiete mit seichtem Wasser.
Im gesamten Osten der Vereinigten Staaten ist es im Sommer feucht. Wenn man von New York aus nach Süden fährt, wird es oft noch schwüler. Die westliche Hälfte des Landes ist die trockenere Seite.
New York ist das ganze Jahr über feucht, nicht nur im Sommer, aber Menschen bemerken es vor allem, wenn die Luftfeuchtigkeit nahe 100% ist.
Warum ist Luftfeuchtigkeit so unangenehm?
Menschen kühlen ihren Körper durch Schwitzen. Aber wenn der Taupunkt oder die Luftfeuchtigkeit hoch ist, bedeutet das, dass die Luft bereits mit Feuchtigkeit gesättigt ist und der Schweiß schwerer verdunsten kann.
Personen mit höherem Körperfett und höherer Muskelmasse erzeugen bei Aktivität normalerweise mehr Wärme und benötigen mehr Schweiß, um sich abzukühlen. Auch ältere Leute, Kinder und Menschen mit bestimmten Arten von Krankheiten schwitzen oft nicht optimal und können sich stärker überhitzen als gesunde, jüngere Erwachsene. Wie heiß es sich für jemanden anfühlt, wird vom zentralen Nervensystem gesteuert. Viele der Signale, die es empfängt, kommen von der Haut, die ein großer Sensor ist.