1987 brachte der österreichische Künstler Andre Heller 33 berühmte Kollegen zusammen, um seine Idee von Kunst als Vergnügungspark zu verwirklichen. Er nannte das Projekt Luna Luna.
Erste Station war Hamburg. Einiges lief schief und statt von der Hansestadt aus eine geplante Welttournee anzutreten, wurde Luna Luna nach nur drei Monaten geschlossen und in Metallcontainer verpackt, die irgendwie in einem Lager in Texas landeten.
Vor fünf Jahren entdeckte der Kreativdirektor Michael Goldberg auf einer obskuren Website einen Hinweis auf Luna Luna. Nach einigem Nachforschen fand er die Location in Texas, wo die Objekte mittlerweile mehr als 30 Jahre vergessen herumstanden.
Zusammen mit Dream Crew, einer Entertainmentfirma, die dem Rapper Drake gehört, organisierte Goldberg 2023 eine spektakuläre Wiederauferstehung von Luna Luna in einer 4.600 qm großen Lagerhalle in Los Angeles. Besucher konnten das farbenfrohe, surreale Durcheinander von Fahrgeschäften und immersiven Attraktionen erleben. Unter anderem ein Riesenrad von Jean-Michel Basquiat, ein Karussell von Keith Haring, eine Wellenschaukel von Kenny Scharf, immersive Pavillons von David Hockney und Salvador Dalí und ein Glaslabyrinth von Roy Lichtenstein mit Musik von Philip Glass.
Jetzt ist Luna Luna in New York und bis zum 5. Januar in The Shed, dem Kulturtempel in den Hudson Yards zu sehen.