New Yorker Müllbehörde will durch Änderung der Abholzeiten Rattenplage entgegensteuern

Große schwarze Müllsäcke sind ein häufiger Anblick auf den Bürgersteigen und Straßen New Yorks. Vor der Pandemie konnten diese ab 20 Uhr herausgestellt werden, seit Ausbruch von COVID wurde die Zeit auf 16 Uhr gelockert. Das ist der Beginn der Hauptverkehrszeit, was die Arbeit des ‚Department of Sanitation‘ (DOS) – der Behörde, die sich um die Sauberhaltung der Stadt kümmert – erschwert.

“Die Rushhour sollte keine Trash (Müll) Hour sein”, sagte ein Sprecher des DOS am Freitag. “Wir schaffen es wegen des Verkehrs oft nicht alles abzuholen und die Ratten feiern die Nacht durch!”

Auf 311, dem ‚Sorgentelefon‘ der Stadt, gingen in den ersten zwei Jahren nach Ausbruch der Pandemie 44.000 Anrufe wegen Rattenproblemen ein. Auch viele Klagen wegen Geruchsbelästigung und unsauberen Erscheinungsbild der Straßen, die durch die schwarzen Säcke entstehen, wurden bei 311 registriert.

Jetzt will das DOS wieder zu den alten Zeiten zurückkehren und Abfall erst ab 20 Uhr abholen, um Probleme, die durch die Säcke auf den Straßen verursacht werden, zu verringern.

Das Müllaufkommen hat sich seit dem Ausbruch der Pandemie erheblich gesteigert. Alleine während der Schicht von Mitternacht bis 8 Uhr werden durchschnittlich mehr als 2,3 Mio. kg Müll eingesammelt, erheblich mehr als zuvor, so das DOS.

Mehr als eine Tonne jährlich pro Einwohner – keine Stadt der Welt produziert mehr Müll als New York

Die andere Müllabfuhr: Wilde Schweine sorgten im frühen New York für die Abfallentsorgung

Die andere Müllabfuhr: Wilde Schweine sorgten im frühen New York für die Abfallentsorgung

Die andere Müllabfuhr: Wilde Schweine sorgten im frühen New York für die Abfallentsorgung