NY Staatsanwalt: Prince Andrew vollkommen unkooperativ bei Aufklärung von Sexverbrechen rund um Jeffrey Epstein

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Geoffrey Berman, der oberste US-Bundesstaatsanwalt für den Bezirk New York, versucht weiter Druck auf Prinz Andrew auszuüben, damit Andrew bei Untersuchungen von möglichen Sexverbrechen, die sich im Kreise des New Yorker Finanzier Jeffrey Epstein ereignet haben sollen, kooperiert.

Der Prinz und seine Anwälte sollen bisher alle Anfragen aus New York ignoriert haben. Noch im November war von Andrew, dem dritten Kind von Königin Elizabeth II, zu hören. “Ich bin bereit, alle Strafverfolgungsbehörden, in dieser Sache nach besten Kräften zu unterstützen.”.

Da der Prinz derzeit nicht angeklagt ist und noch dazu in Grossbrittanien lebt, hat Berman wenige andere Möglichkeiten, Andrew zu einer ‚Zusammenarbeit‘ zu bewegen als öffentlichen Druck. Am Montag lud der Staatsanwalt dann auch zum zweiten Mal Medienvertreter in dieser Sache zu einer Pressekonferenz.
“Prinz Andrew hat die Tür zu einer freiwilligen Kooperation laut zugeschlagen“ beklagte sich Berman. “Wir bekommen keine Antworten vom Prinz und seinen Leuten, auch Versuche ihn über die britische Botschaft in Washington und den Buckingham Palace zu erreichen waren erfolglos.“

Andrew war jahrelang mit Epstein befreundet und verbrachte öfters die Nacht auf dessen Anwesen in den USA und der Karibik. Von Sextaten will er dort nie etwas mitbekommen haben.

Andrew selbst wird von Virginia Roberts Giuffre, einer der Klägerinnen gegen Epstein, beschuldigt sich das Mädchen mehrmals von Epstein für Sex ‘geliehen‘ zu haben. Sie sei damals 17 Jahre alt gewesen. Prince Andrew bestreitet die Vorwürfe und es gibt, zumindest derzeit, nicht genug Beweise für eine Anklage.

Epstein hatte sich im vergangenen August in einem New Yorker Gefängnis im Alter von 66 Jahren das Leben genommen. Andrew beschloss seine Aufgaben als Mitglied der Königlichen Familie vorerst ‘ruhen zu lassen‘ .

Fall Epstein – NY Staatsanwalt beklagt sich über schweigenden Prinz Andrew