Plage ewig stehender Baugerüste – neu verabschiedete Gesetze sollen helfen

Mit einer Reihe neuer Gesetze, die am Mittwoch in Kraft traten, werden Aussehen, Ausstattung und Standzeit von Baugerüsten in New York neu geregelt.

Die Dauer, für die eine Genehmigung gilt, wird von einem Jahr auf drei Monate verkürzt, die Anforderungen an Beleuchtung erhöht und mehr Farboptionen – anstelle des für die Gerüste typischen Jägergrüns – ermöglicht.

Laut der Stadt stehen derzeit über 8.500 genehmigungspflichtige Gerüste in New York. Aneinandergereiht würden sie sich über rund 610 Kilometer erstrecken, mehr als die Entfernung Berlin-München.

„Es geht nicht darum, Bauherren zu bestrafen, aber viele Gerüste stehen länger als notwendig zum Nachteil von Bürgern und Besuchern, die New York genießen wollen”, so Ya-Ting Liu, die sich bei der Stadt New York um öffentlichen Raum kümmert.

„Sie sind notwendig, um Fußgänger zu schützen, aber man kann sie nicht einfach stehen lassen und die eigentlichen Arbeiten nicht durchführen und so unsere Gehwege und öffentlichen Plätze verunstalten“, so Liu. „Ein Bauherr kann nicht einfach ein Gerüst aufstellen und es dann vergessen“.

Ein durchschnittliches Gerüst steht etwa anderthalb Jahre, 4% aber schon länger als fünf Jahre. Den Eigentümern drohen jetzt Bußgelder.