
Nach jahrzehntelangen Beschwerden über den Mangel an öffentlichen Toiletten in New York und Tausenden von gerichtlichen Vorladungen wegen Urinierens auf der Straße über die Jahre, verabschiedete der Stadtrat ein Gesetz, das die Anzahl der Einrichtungen in der Stadt bis 2035 verdoppeln soll.
Das Gesetz ist mit besonderem Augenmerk auf die Situation von Lieferarbeitern, Obdachlosen, Straßenhändlern und anderen Gruppen konzipiert, die sich oft keinen 5-Dollar-Kaffee leisten können, um die Toiletten eines privaten Unternehmens zu nutzen, so Stadträtin Sandy Nurse, die den Gesetzentwurf schon 2023 einbrachte.

New York hat gemessen an seiner Bevölkerung deutlich weniger Toiletten als viele andere Städte weltweit, so Nurse. Den 8,5 Millionen Einwohnern ständen nur 1.066 öffentliche Toiletten zur Verfügung. Laut der Lokalpolitikerin hatte die Stadt lange gezögert, Millionen für Toiletten auszugeben, deren Installation Jahre dauern würde. Das Gesetz habe neue Impulse erhalten, nachdem die Nachfrage nach öffentlichen Toiletten gestiegen sei und Innovationen im modularen Design die Kosten senkte und die Montage beschleunigte.