
18 Jahre sind seit den Anschlägen des 11. Septembers 2001 vergangen. In New York ist es auch heute natürlich kein Tag wie jeder andere. Wie begehen die New Yorker mittlerweile diese traurige Jahrestag?
Um 8:46 Uhr legen viele Menschen in der ganzen Stadt einen ‘Moment der Stille‘ ein. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die erste der beiden Boeings 767 (Flug American Airlines 11) in den Nordturm der Twin Towers schmetterte. 17 Minuten später schlug dann eine andere 767 (Flug United Airlines 175) in den Südturm ein. (Beides waren Linienflüge, die kurz vorher aus Boston gestartet waren. Beide mit Ziel Los Angeles.)

Etwas früher, um 8:39 Uhr, beginnt am 9/11 Memorial & Museum die feierliche Verlesung der Namen aller 2993 Opfer. Dies dauert bis circa 12:30 Uhr. Vor Ort können nur Angehörige der Opfer an den Festivitäten teilnehmen, sie werden aber im TV übertragen und gestreamt. Während der Zeremonie gibt es sechs Momente der Stille: zwei für die Momente, in dem die Flugzeuge die Türme trafen, zwei für die Zeiten, in denen sie zusammenstürzten, einen für den Moment, in dem das Pentagon getroffen wurde, und einen für den Moment, in dem United Flight 93 in Shanksville, Pennsylvania, abstürzte.
Die diesjährige Zeremonie wird die erste sein, seit in diesem Frühjahr das Denkmal ‘The Glade‘ (in etwa ‚Die Lichtung‘) am World Trade Center errichtet wurde. Es erinnert speziell an die Opfer, die Einsatzkräfte an diesem Tag erbracht haben. Das Denkmal besteht aus sechs Steingruppen, die einen kleinen Weg flankieren. Durch die Steine zieht sich Stahl aus den Trümmern des World Trade Center.

An der St. Paul’s Chapel, in unmittelbarer Nähe des World Trade Centers, finden am 11. Sepember traditionell morgendliche Gottesdienste statt, denen Friedensgebete und ein Läuten der Glocken folgen.

Nach Anbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen kann man dann über der ganzen Stadt das ‚Tribute in Light‘ sehen – eine Kunstinstallation mit 88 Suchscheinwerfern, die zwei vertikale Lichtsäulen schaffen, um an die Zwillingstürme zu erinnern.

2019 ist das erste Jahr, an den Schulen im Staat New York gesetzlich verpflichtet sind, den 11. September mit einem Moment der Stille zu begehen. „Wenn wir jedes Jahr einen kurzen Moment stiller Reflexion anordnen, können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen diesen Tag und seine Bedeutung in unserer Geschichte besser verstehen“, so Gouverneur Andrew Cuomo bei der Verabschiedung des Gesetzes.
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