1956 stellte Telefonhersteller Bell Laboratories ein erstes “PicturePhone” vor mit dem Videoanrufe gemacht werden konnten. Die umständliche Bedienung erfordere drei Paare von Kabeln, eins für Bildübertragung, eins für Bildempfang und eins für Audio. Das Videosignal benötigte 1.000.000 Hertz Bandbreite, 300-mal so viel wie ein Telefonat.
Auf der Weltausstellung 1964 in New York präsentierte Bell eine verbesserte Version, Mod 1 genannt. Besucher der Messe konnten von New York nach Disneyland in Kalifornien telefonieren.
Umfrageergebnisse zeigten, dass die meisten Menschen das PicturePhone nicht mochten. Die Benutzung war immer noch kompliziert, das Bild klein und vielen Leuten war es unangenehm, während eines Telefonats gesehen zu werden.
Bell und die Telefongesellschaft AT+T waren dennoch davon überzeugt, dass die neue Technologie einen Markt finden würde. Die Unternehmen starteten noch im gleichen Jahr, 1964, einen Dienst zwischen New York, Chicago und Washington.
Die Gesprächsteilnehmer mussten sich jeweils in speziellen Zellen befinden. In New York war sie im Grand Central Terminal. Ein dreiminütiger Anruf von Washington nach New York kostete 16 USD (in heutigem Geld 152 USD). Die teuerste Verbindung war die zwischen New York und Chicago. Für drei Minuten waren 27 USD (236 USD heute) fällig.
Der PicturePhone-Dienst wurde zum Flop. Bell und AT+T verloren gewaltige Geldsummen.