Ein Jet von Delta Airlines geriet wenige Minuten, nachdem er am Montag in Mailand in Richtung New York-JFK startete, in einen schweren Hagelsturm. Das Flugzeug wurde so stark beschädigt, dass die Piloten eine Notlandung einleiteten. Das berichtete das Fachmagazin “The Aviation Herald”.
Der Delta Flug DL185 hob pünktlich um 12.30 UHR von Mailand Malpensa in Richtung John F. Kennedy Airport in New York. Nur wenige Minuten, nachdem die Boeing 767-300 in den Steigflug gegangen war, geriet die Maschine in schwere Turbulenzen und einen heftigen Hagelsturm.
Die beiden Piloten erklärten Luftnotlage, nachdem die Scheibe des Cockpits durch die großen Hagelkörner einen Riss bekam. Aus ca. 7000 Meter gingen sie den Sinkflug, um auf dem Flughafen Rom Fiumicino notzulanden. Dort setze die 26 Jahre alte Maschine mit Platz für 261 Passagieren rund 65 Minuten nach dem Start sicher auf.
Erst als die 767 wieder am Boden war, wurde das Ausmaß der Schäden klar. Es gab nicht nur Risse in der Cockpitscheibe. Mehr noch, im zerstörten Bug klaffte ein großes Loch. Die Triebwerksspinnern (Verkleidung der Antriebswellen) waren zertrümmert. Die Fan-Blätter in beiden Triebwerken waren stark beschädigt und selbst sogar die Tragflächen wiesen kleinere Löcher auf. Dellen waren überall am Jet zu sehen.
Zum Glück gab es keine Verletzte. Ob die Piloten bewusst riskierten, durch die Schlechtwetterfront zu fliegen, oder ob sie von ihr überrascht wurden, ist derzeit unklar.