87% der New Yorker Restaurants, Bars und Clubs konnten letzten Monat ihre volle Miete nicht bezahlen. Dies geht aus einer Studie hervor, die der Branchenverband NYC Hospitality Alliance (NYCHA) am Montag veröffentlichte. 34% konnten gar keine Zahlungen machen.
“Gastronomie in allen ihren Formen wird durch COVID-19 finanziell zerstört”, so Andrew Rigie, Chef des Verbands. “Selbst zu normalen Zeiten, wenn die Läden voll sind, ist es für Einzelbetreiber schwer über die Runden zu kommen. Nun erleben wir eine Katastrophe.“
NYCHA befragte 457 Gastronomen für die Studie. Eine Klage waren gleichbleibend hohe Mieten bei sinkenden Einnahmen. Trotz der desolaten Geschäftslage seien 90% der Vermieter nicht willens, Mietverträge neu zu verhandeln. 60 Prozent wären nicht einmal zu einem vorübergehenden Entgegenkommen bereit.
Der Verband wünscht sich mehr Hilfe auf nationaler Ebene. Kurzfristig sei es aber am wichtigsten, klare Vorgaben zu erhalten, wann und in welcher Form Gäste wieder in die Innenbereiche dürfen. (Es sieht so aus, als ob dies ab 30. September mit 25% Kapazität und anderen Beschränkungen passieren sollte. Dies ist aber auch eine Woche vorher noch nicht offiziell.)
“Unsere Branche ist in einer existenziellen Krise. 150.000 unserer Arbeiter haben keinen Job. Wir brauchen Hilfe bei der Miete und definitive Ansagen, wann und in welcher Form wieder Gäste in die Innenbereiche dürfen. Die derzeitigen Sondererlaubnisse zur Außengastronomie dürfen nicht auslaufen. Dem US-Kongress liegt der ‘Restaurants Act‘ vor – ein Gesetz, das uns sehr helfen würde. Es muss sofort verabschiedet werden”, so Andrew Rigie.
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