Die größeren New Yorker Parks sind beliebte Zwischenstopps für Zugvögel der Winterwanderung gen Süden.
Laut BirdCast, einem Projekt mehrerer amerikanischer Universitäten, waren seit Beginn der Herbstwanderung im August bereits rund vier Millionen Vögel – darunter sogar Weißkopfseeadler – im Big Apple. (Die Seite ist reich an Informationen, besonders zu den verschiedenen Arten, die in Wanderung begriffen sind.)
Der Höhepunkt der Migration im Nordosten der USA ist die Welle im frühen Oktober, wenn Hunderttausende Vögel auch in New York einen Halt machen, um sich für ihre Reise zu stärken. Es ist ein Fest für ‘Birder’, wie man die Vogelbeobachter hier nennt.
Im Central Park gibt es derzeit eine Vogelvielfalt, wie in nur wenigen Grünflächen mit vergleichbarer Größe weltweit. Grund ist der sogenannte ‘Central Park Effekt’. Da alles rund um den Park zubetoniert ist, sieht er trotz seiner geringen Fläche für die Vögel aus wie ein echter Wald.
Auch außerhalb der Zeit der Wanderungen hat der Central Park in Sachen Vögel viel zu bieten, bis zu 280 Arten kann man hier jedes Jahr sehen, ungefähr ein Viertel aller Arten, die man überhaupt in Nordamerika findet. Einige leben ganzjährig hier, aber die Mehrheit sind Zugvögel, die im Frühling und Herbst Station auf ihrem Weg in Richtung Kanada (Frühling) oder Südamerika (Herbst) machen.
Die immense Artenvielfalt und der Kontrast zwischen Natur und ultimativer Großstadt macht den Central Park auch zu einem der beliebtesten Areale für Birder weltweit.
Die bekannteste Organisation für Vogelforscher- und Liebhaber in den USA, die Audobon Society, hat ihren Sitz in New York und bietet Touren für ‘Birder’ an. Auch das American Museum of Natural History, das Central Park Conservancy, die Linnaean Society of New York und die Urban Park Rangers bieten Events, an denen man teilnehmen kann.