Der gerade abgeschlossene 550 Mio. USD teure Komplettumbau verwandelte die David Geffen Hall, das Zuhause der New Yorker Philharmoniker, in einen hochmodernen und zugleich intimeren Veranstaltungsort für klassische Musik.
„Wir wollten eine einladende Halle schaffen, die es den Zuhörern ermöglicht, Teil des Geschehens zu sein“, so Deborah Borda, die Präsidentin des weltberühmten Orchesters.
Die Kapazität des Saals wurde von 2700 auf 2.200 Personen verringert, so konnte die Bühne vergrößert werden und es gibt mehr Plätze nahe am Orchester. Durch die neue Auslegung sind alle Zuhörer den Musikern nun durchschnittlich 30% näher.
In der Halle, die Teil des Lincoln Center Komplex ist, gibt es doppelt so viele Toiletten als zuvor. Während der Aufführung verpassen die Zuhörer nun weniger Musik und bei Pausen ist genug Zeit ohne Stress zum Platz zurückzukommen.
Auch die Lobby wurde umfangreich renoviert und ist nun doppelt so groß. Es gibt nun eine riesige Videowand, auf der jedes Konzert kostenlos live gesehen werden kann. Zwei imposante Säulen, die Teil des ursprünglichen Designs waren, aber bei nachfolgenden Arbeiten zugebaut wurden, sind wieder sichtbar.
Neben Bars und Cafés in der Lobby gibt es ein neues Restaurant namens Tatiana mit afro-karibischen Gerichten. Küchenchef ist Kwame Onwuachi, ein gebürtiger New Yorker aus der Bronx.
Das Land, auf dem heute das Lincoln Center steht, war bis in die frühen 1960er Jahre ein puerto-ricanisches Viertel namens San Juan Hill. Hier spielt auch ein großer Teil der West Side Story. Als eines der ersten aufgeführten Werke wurde deshalb, Etienne Charles’ „San Juan Hill: A New York Story“, ein Multimedia-Werk mit Musik, originalem Bildmaterial und persönliche Geschichten von Zeitzeugen, aus dem Viertel gewählt.
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