The Hamptons – was es mit dem weltbekannten Spielplatz der Reichen und Promis wirklich auf sich hat und wie Sie die Region am besten besuchen

Wainscott, ein Dorf in den Hamptons

Die Hamptons bestehen aus den zwei ‘Townships‘ (in etwa Gemeinden) East Hampton und Southampton, die am südöstlichen Ende von Long Island direkt am Atlantik liegen. Sie umfassen eine Reihe an Städtchen und Dörfern, manche davon winzig.

Weiße Strände, Wellen, die gegen die Brandung schlagen, das Krähen von Möwen und die salzige Luft gehören zu den natürlichen Reizen, die reiche New Yorker seit dem späten 19. Jahrhunderts dazu bewegten, ihre Sommer oder zumindest die Sommerwochenenden hier zu verbringen. Die ideale geografische Lage tat ihr Übriges. Die Hamptons sind zwischen 130 km und 200 km von Manhattan entfernt, weit genug, um relative Abgeschiedenheit zu bieten, aber nah genug, dass ein schneller Besuch kein Problem ist.

Hier ein Link zu großer, detaillierten Karte der Hamptons

In den 1980er-Jahren begannen Schauspieler, Musiker, Designer und allerhand anderer betuchter Menschen die Hamptons für sich zu entdecken und die Region erwarb einen weltweiten Ruf als Spielplatz der Reichen, Schönen und Berühmten. Es wird gesagt, dass Stars es zu schätzen wissen, dass sie sich hier frei bewegen können. Paparazzi und andere aufdringliche Zeitgenossen sind in den Hamptons verpönt.

Eine Staße in Southampton – Foto – Justin Wilson

Die Hamptons sind eine Welt für sich und die Eingeweihten berichten von wichtigen Unterschieden zwischen den Orten. So findet man in East Hampton, wo auch Jackie Kennedy Onassis ihre Sommer verbrachte, auch heute noch viel “altes Geld” an. Southampton ist dagegen für seine Club- und Restaurantszene bekannt, und wenn man Geschichten von Promis in den Hamptons hört, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich dort zutrug. Die Grenzen sollen in den letzten Jahren immer mehr verflossen sein, aber eins änderte sich nicht: Sommerpartys bleiben in jeder Szene das ultimative soziale Erlebnis – Sehen und gesehen werden auf höchstem Niveau.

Sommerparty beim Sänger John Legend – Foto – Ernest Will

Immobilien in der Region gehören zu den teuersten in den ganzen USA. Bei Anwesen, die direkt am Atlantik liegen, werden immer neue Preisrekorde aufgestellt.

Unten Link zu einer 2023 Hamptons Sonderausgabe der Immobilienzeitschrift The Real Deal in PDF Form.

Von den Leuten, die das ganze Jahr über hier leben, sind viele nicht reich. Jay Schneiderman, der ‚Town Supervisor‘, der sich im noblen Southampton um die Stadtfinanzen kümmert, erklärte in einem Interview mit der NY Times, dass das Einkommen der normalen Menschen sogar oft recht niedrig ist. “Das sind zu einem großen Teil Servicekräfte, die die Häuser der Wohlhabenden reinigen, für sie kochen oder die Rasen mähen. Im Sommer gibt es viel Arbeit, die auch relativ gut bezahlt ist, aber während dem Rest des Jahres ist erheblich weniger zu tun.”

“Oft leben die Leute dann in älteren, manchmal heruntergekommenen Häusern abseits der Strände und den Luxusanwesen. Aber auch diese Art von Unterkunft ist um einiges teurer als Vergleichbares anderswo und oft teilt man sich sogar Zimmer. Genau so haben wir viele Menschen mit normalen Jobs, wie Lehrer oder Polizisten, wie es sie überall gibt. Entfernt man sich mal von der ersten Reihe am Ozean, wird es schnell eine andere Welt.”

Wie besuche ich die Hamptons? Lohnt es sich?

Die Dinge, die den Hampton das glamouröse Image geben, spielen sich in Szenen ab, zu denen der Besucher ohne persönliche Verbindungen normalerweise keinen Zugang hat. Auch können Unterkünfte in der Sommersaison selbst für die Standards der Region New York sehr teuer sein.

Wer die natürliche Schönheit der Hamptons genießen will, dem empfehle ich einen Besuch außerhalb der Saison, also im Frühling vor dem Memorial Day (letzter Montag im Mai) oder im Spätsommer/ Frühherbst nach dem Labour Day (erster Montag im September)

Man braucht vor Ort einen Mietwagen, um wirklich etwas zu sehen. Um erst einmal in die Hamptons zu kommen, kann man den guten Hamptons Jitney Busservice nutzen, so erspart man sich das, was oft stressvolle Navigieren durch den Großraum New York City.