Das Imperium schlägt zurück – Empire State Building investiert $165 Millionen, um Wahrzeichen attraktiver zu machen

In New York gibt es seit 2015 drei Aussichtsplattformen: das Empire State Building (ESB), Top of the Rock und One World Trade – der neueste Zugang. 2020 und 2021 sollen zwei weitere dazu kommen: 30 Hudson Yards und One Vanderbilt. Bei soviel Konkurrenz mussten sich auch die Besitzer des altehrwürdigen Empire State Building etwas einfallen lassen, um ihren Wolkenkratzer attraktiver für Gäste zu gestalten. Bei einem Preis von $41.37 (inkl. Steuer) ist das sicher keine schlechte Idee.

Empire State Realty Trust, das Unternehmen, dem das ESB gehört, stellte ein Budget von 165 Millionen Dollar bereit, um das Besuchererlebnis in dem 88 Jahre alten Gebäude auf den allerneuesten Stand zu bringen. In Phase 1 wurde 2018 der vollkommen neue Eingangsbereich auf der Seite 34th Street fertiggestellt. Die alte Lobby auf der 5th Avenue Seite war etwas öde und Mieter mussten sie sich mit den jährlich 3.5 Millionen Besuchern teilen.

In Phase 2 eröffnete am Montag ein hochmodernes, interaktives ESB Museum, in dem man sich die (manchmal etwas lange) Wartezeit auf sehr interessante und unterhaltsame Weise vertreiben kann. Das Empire State Building spielt hier den großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus – seine einmalige Geschichte.

Das 930 qm2 große Museum ist in neun Abschnitte gegliedert. Hier einige Highlights.

Vor dem Bau: Die Gegend vor dem Bau in den späten 1920er Jahren, als auf dem Grundstück des späteren ESB noch das Waldorf Astoria Hotel stand. Man bekommt ein Gefühl für das rege Treiben in den Straßen der Stadt, die in dieser Zeit einen der größten Booms in ihrer Geschichte erlebte.

Bau: Das Herztück sind hier die legendären Fotos von Lewis Hines. Zur Zeit der Errichtung befand sich New York in den Klauen der weltweiten wirtschaftlichen Depression.

Eröffnungstag 1. Mai 1931: Ein schreiender Zeitungsjunge vermittelt, wie groß vielerorts die Begeisterung in der Stadt war, als das höchste Gebäude der Welt seine Pforten öffnete.

Das ESB in der Popkultur: Auf mehr als 70 Leinwänden und Bildschirmen werden Filme, Comics, TV-Sendungen und Videospiele vorgeführt, in denen das ESB vorkommt, mit der Ausnahme von King Kong, denn der bekommt einen eigenen Bereich.

King Kong: Fast jeder kennt die Szene oder zumindest ein Foto, in der sich der Riesenaffe unter Angriff von Flugzeugen an das ESB klammert und schließlich vom Gebäude fällt. Niemand ist enger mit dem legendären Wolkenkratzer verbunden, als die Dschungelkreatur, die aus ihrer Heimat entführt und nach New York gebracht wurde.

Der Abschnitt ‚Modern Marvel‘ wird einige Gäste sicher überraschen. Hier geht es um die gewaltigen Anstrengungen, die das 88-jährige ESB zu einem der nachhaltigsten Hochhäuser in New York machten.

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