Auf diesem Schiffsfriedhof liegen hunderte nautische Ruinen, die einst stolz zur See fuhren

Drohnenaufnahmen von Chad Aaronson

In der Arthur Kill Meeresenge, die den New Yorker Bezirk Staten Island von New Jersey trennt, befindet sich der ‘Arthur Kill Ship Graveyard‘, ein Friedhof für Schiffe.

Gebaut wurde die Anlage in den 1930er Jahren von der Witt’s Marine Equipment Company, einer Bergungsfirma, die einen Schrottplatz für Schiffe brauchte, besonders ausgediente Kriegsschiffe, von denen hunderte hier landeten. Darunter ein U-Boot-Zerstörer, der das erste Schiff im 2. Weltkrieg war, das von einer schwarzen Besatzung bemannt wurde, und ein Kriegsschiff, das an der D-Day-Invasion teilnahm.

 

Das (roter Kreis) ist die Lage des ‘Ship Graveyard’

Auch das Feuerwehrboot ‘Abraham S. Hewitt’, das von 1903 bis 1958 im Einsatz war, liegt hier. Weltweit bekannt wurde es durch seinen Einsatz während der ‚General Slocum‘ Katastrophe, bei der ein Ausflugsdampfer voller deutscher Einwanderer Feuer fing.

Auch für viele Schlepper, Fähren, Lastkähne und Rettungsboote war Arthur Kill das Ziel der letzten Fahrt. Es gab Zeiten, in denen bis zu 400 Schiffe hier lagen, heute sind es nur noch ein paar Dutzend.

Das Gelände ist über Land schwer zugänglich, schon weil man durch viel Privatgrund müsste. Dank den Drohnenaufnahmen von Chad Aaronson kann man den Shipyard nun aber bequem vom heimischen Computer sehen.