Video mit Verhaltenstipps bei Atomangriff – wertvolle Info oder Panikmache? Die Meinungen sind geteilt

Seit Ausbruch des Ukrainekriegs droht Russlands Regierung dem Westen immer mal wieder mit Atomangriffen.

Auch Verantwortliche bei der Stadt New York machen sich offensichtlich Sorgen, dass die Metropole nach Ausbruch des 3. Weltkriegs ein Ziel sein könnte. Sie ließen ein 90-sekündiges Video mit Verhaltenstipps für den Fall der Fälle produzieren:

Zuerst wird eine computergenerierte Straße ohne Leben gezeigt. Im Hintergrund sind schwerbeschädigte Wolkenkratzer zu sehen. Eine Sprecherin blickt in die Kamera und sagt: “Es hat einen Atomangriff gegeben. Fragen Sie mich nicht, wie oder warum. Ich kann ihnen nur sagen, dass die ‘große Bombe’ einschlug.” Dann erklärt sie, welche Regeln einzuhalten sind.

Schnell rein in ein Gebäude und drinbleiben, gegebenenfalls Staub und Asche abwaschen und auf Ankündigungen warten. Wieder ins Freie gehen, sei absolut keine Option. «Gehen Sie nicht raus, bis es ein OK der Behörden gibt.»

Die Reaktionen auf das Video auf Social Media sind geteilt. Es gibt Bürger, die die Aktion gut finden, andere werfen der Stadt Panikmache vor. Christina Farrell von NYC Emergency Management (in etwa Katastrophenschutzamt), die das Video produzierte, weist den Vorwurf unnötig Angst zu schüren, zurück.

“Wir sprechen schon seit geraumer Zeit davon, Nuklearrichtlinien für unsere Bürger auszugeben. Man kann fragen, warum jetzt? Und unsere Antwort wäre, dass es nie einen perfekten Zeitpunkt für so etwas gibt.” Auch Bürgermeister Eric Adams glaubt, dass das Video ein richtiger Schritt ist: “Ich glaube fest daran, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist.”