Der Brooklyn Cruise Terminal, den Kreuzfahrtschiffe wie die Queen Mary 2 nutzen, wird zu einer Unterkunft für Migranten und Asylbewerber umfunktioniert. Das teilte der New Yorker Bürgermeister Eric Adams am Samstag mit. Die Anlage soll Kapazität für 1.000 alleinstehende Männer haben. Neben Unterkunft und Verpflegung wird es auch medizinische Versorgung geben.
Der Zustrom vom Hilfesuchenden nach New York nahm vor einigen Monaten seinen Anfang als republikanische Politiker in Grenzstaaten wie Texas Menschen, die meist aus Mittelamerika über Mexiko in die USA kamen, in Busse nach New York und andere demokratisch regierte Städte setzten, vorgeblich um gegen die Einwanderungspolitik von Joe Biden zu protestieren. Mittlerweile machen sich viele der Menschen auf eigene Faust auf den Weg in die Metropole.
Am Montag machte der New Yorker Bürgermeister sich auf den Weg in die texanische Grenzstadt El Paso um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Hilfesuchende dort riefen ihm zu “Nimm mich mit”. Das scheint aber genau was Adams nicht wollte. Auf einer Pressekonferenz klagte der Bürgermeister, dass sich die Stadt in einer Krise befinde und einfach keinen Platz mehr hätte.”
„Unsere Stadt ist an der Zerreisgrenze“, so Adams, ein Demokrat, der immer wieder beim Staat New York und der US-Regierung um Hilfe ansucht.
Bis zum Frühling, wenn die Kreuzfahrtsaison beginnt, soll der Terminal wieder den Schiffen zur Verfügung stehen.