Etwa 5,4 Millionen New Yorker leben in einer Mietwohnung, das sind circa zwei Drittel der Bevölkerung.
Die Aprilmiete ist am Mittwoch fällig. Vertreter der Immobilienbranche glauben, einem Bericht der NY Times zufolge, dass bis zu 40 Prozent der Mieter oder sogar mehr nicht zahlen werden.
Das deckt sich mit einer kürzlich durchgeführten Online-Umfrage der Website ‘Property Nest‘. 39% der Befragen gaben an, dass sie nicht in der Lage wären, Miete zu zahlen, wenn sie ihren Job während der Coronavirus-Pandemie verlieren.
Ein deutlicher Rückgang der April-Mietzahlungen könnte schnell einen Dominoeffekt erzeugen, wenn viele Vermieter, vor allem kleinere, ihrerseits nicht in der Lage wären, Rechnungen wie Strom und Wasser zu bezahlen.
Auch die Stadt New York könnte schnell vor riesigen Problemen stehen. Ihre Haupteinnahmequelle – die jährliche Grundsteuer – wird am 1. Juli fällig. Sie macht etwa 30 Prozent der städtischen Einnahmen aus, und wichtige Leistungen wie Müllabfuhr oder Polizei werden damit finanziert oder mitfinanziert. Was passiert, wenn hier große Einbußen entstehen?
Die Mieteinnahmen könnten im Mai noch drastischer sinken, wenn New Yorker, die im März ihren Arbeitsplatz verloren haben, vielleicht noch weniger Geld haben. Von Gewerbemieten haben wir noch nicht einmal gesprochen, man denke nur an die abertausenden von Restaurants, die durch die Krise schwer geschädigt werden.
Schnell vor die Tür gesetzt werden Menschen aber glücklicherweise nicht. Gouverneur Andrew M. Cuomo hat ein 90-tägiges Moratorium für Zwangsräumungen angeordnet.
Zahl der Insolvenzen in New York um 40% gestiegen