Einem nicht ganz alltäglichen Schmuggelfall sind Zöllner am New Yorker John F. Kennedy Flughafen auf die Spur gekommen.
Bei einer Kontrolle eines aus Guyana kommenden Passagiers, bemerkten Zöllner längliche Behälter, die er in der Innenseite seiner Jacke und um die Knöchel herum verborgen hielt.
Die Beamten stellten mit Erstaunen fest, dass sich in den 35 augenscheinlich aus Lockenwicklern hergestellten und mit einem Netz umspannten Containern, lebende Finken befanden.
Der Mann gab zu, dass er sich in Guyana bereit erklärte die Vögel für 3.000 USD nach Amerika zu schmuggeln. Eine Anzahlung von 500 USD habe er bereits erhalten, den Rest sollte er bei der Übergabe der Vögel in New York bekommen.
In Gegenden von Brooklyn und Queens, in denen viele karibikstämmige Einwanderer leben, gibt es Vogelgesangswettbewerbe, bei denen man auf den Ausgang wettet. Finken aus Guyana sind dort wegen ihrer melodischen Stimmen begehrt.
Gegen eine Kaution von 25.000 Dollar (knapp 21.000 Euro) wurde der Mann nach der Befragung auf freien Fuß gesetzt.
Die Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt. Ihm drohen im Fall eine Höchststrafe 20 Jahre Haft.