Nach einer Serie von kurz aufeinander folgenden Vorfällen, in denen Amokläufer mit Schusswaffen wahllos Menschen ermordeten, verschärft der US-Bundesstaat New York, in denen sich eines dieser Massaker ereignete, seine Waffengesetze.
Der Senat mit demokratischer Mehrheit verabschiedete in der Hauptstadt Albany ein Gesetz, das unter anderem das Mindestalter für den Erwerb halbautomatischer Gewehre von 18 auf 21 Jahre anhebt und den Erwerb von kugelsicheren Westen deutlich erschwert.
In den vergangenen Wochen hatte es unter anderem einen Amoklauf an einer Elementary School (Schule, in der Kinder von 6 bis 11 oder 12 unterrichtet werden) in Texas gegeben, bei dem 19 Kinder und zwei Lehrerinnen ums Leben kamen. In Buffalo, einer Stadt im Nordwesten des Bundesstaats New York an der kanadischen Grenze, erschoss ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter 18-jähriger Weißer zehn Schwarze. In einem Krankenhaus in Oklahoma tötete ein 45-Jähriger vier Menschen, darunter den Chirurgen, von dem er glaubte, er hätte seine Rückenoperation schlecht ausgeführt.
US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag eine USA-weite Verschärfung der Waffengesetze und ein Verbot von Sturmgewehren gefordert. Viele Republikaner sperren sich allerdings seit Jahren gegen strengere Regularien, auch um ihre Wähler nicht zu verprellen.
In New York, dem Bundesstaat mit der vierthöchsten Bevölkerung, leben rund 20 Millionen Menschen. Die Vorschriften zum Waffenbesitz zählen bereits zu den strengsten in den USA. Das neue Gesetz muss noch von der demokratische Gouverneurin Kathy Hochul unterschrieben werden, was als sicher gilt.
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