Auf einer Klippe im Spuyten Duyvil Viertel in der Bronx befindet sich eines der charmantesten und ungewöhnlichsten Apartmentgebäude New Yorks – die 1926 fertiggestellte ‘Villa Charlotte Brontë‘.
Die Idee für das nach der englischen Schriftstellerin (1816-1855) benannte Anwesen kam von John J. McKelvey, einem Anwalt, Schriftsteller und Bauunternehmer. McKelvey verabscheute die in New York immer mehr um sich greifende Errichtung von Hochhäusern. Er wollte ein Zeichen setzen, in dem er ein Gebäude in einem vollkommen anderen Stil errichtete. In einem Inserat in der New York Times legte er seine Immobilien Menschen ans Herz, “deren Seelen hungrig sind nach dem Anblick des majestätischen Hudson River, die leben wollen wie in einer Villa an der Amalfi Küste in Italien.”
Die vom Architekten Robert W. Gardner entworfene Villa Charlotte Brontë besteht aus zwei Gebäuden, die durch einen Innenhof getrennt sind. Alle der insgesamt 17 Wohnungen haben einen eigenen Grundriss und sind durch Wege, Treppen und Steinbögen miteinander verbunden. Jedes der Apartments bietet einen malerischen Blick auf den Hudson.
Architektonische Details beinhalten Stuck mit Ornamenten, hervorstehende Erker, Balkone, Flügelfenster und mehrfarbige Ziegeldächer. Große Teile der Außenwände sind üppig mit Pflanzen bedeckt. Auch zauberhafte Gärten sind Teil der Villa Charlotte Brontë.