Der junge österreichische Fotograf Ernst Haas machte sich in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg mit emotional eindrucksvollen Fotos von Kriegsheimkehrern, die oft böse versehrt waren einen Namen.
Die Bilder kamen irgendwann auf den Tisch von Robert Capa. Er war Chef der in New York neu gegründeten Agentur ‘Magnum Photos‘, die zu einer der wichtigsten Fotoagenturen der Welt werden sollte. 1951 lud Capa den damals 30-jährigen Haas in die USA ein. Neben der Arbeit in der Werbung nahm Haas in den nachfolgenden Jahren Bilder des Nachkriegsamerikas auf, die vielleicht auch durch seinen frischen Blick als Neuankömmling zu ausdrucksvollen Zeitdokumenten wurden.
Sein Medium war die Farbfotografie, die vom Kulturestablishment der frühen 1950er Jahre noch nicht wirklich als Kunst anerkannt wurde. Haas wurde dann aber 1962 der erste Farbfotograf, dem das renommierte Museum of Modern Art eine Einzelausstellung widmete.
Haas starb 1986 in New York. In der Fotostrecke sehen Sie Bilder, die er zwischen 1951 und 1985 in seiner Wahlheimat geschossen hat.