Am 3. Februar 1964 fand im Nordosten der USA der ‚Freedom Day‘ Schulboykott statt. Lehrer und Schüler blieben den öffentlichen Schulen fern, um auf die beklagenswerten Bedingungen hinzuweisen. Auf Kundgebungen wurde Integration und bessere Schulen gefordert. Mit rund einer halben Million Teilnehmer war es die größte Bürgerrechtsdemonstration der 1960er-Jahre.
Paris Match, das meistgelesene Magazin Frankreichs, schickte den Fotografen Jack Garafalo, einen Meister seines Fachs (trotz des Vornamens Franzose) nach New York.
Statt nach Erfüllung seines Auftrags nach Paris zurückzureisen, blieb Garafalo noch jahrelang in New York und schoss 1970 ein fotografisches Essay, das Harlem in dieser Zeit einfängt und das ich in seiner Art für unübertroffen halte.
Harlem war ein Viertel, das mit Drogen. Kriminalität, sozialen Problemen und äußerlichen Verfall zu kämpfen hatte. Harlem war aber auch eine Gegend, in der man Schönheit, Glück und Kultur finden konnte, die in die ganze Welt ging.
Jack Garafalo fängt diese verschiedenen Facetten Harlems meisterhaft und mit viel Gefühl ein.
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