OpenTheBooks.org ist eine ‘Not for Profit’ Organisation, die Ausgaben von Städten, Staaten, dem Bund und anderen öffentlichen Stellen in den USA analysiert. Durch die Anwendung des Freedom of Information Act (vergleichbar mit Informationsfreiheitsgesetz in Deutschland) erfuhr die Organisation von der Stadt New York, dass letztes Jahr 114,041 ihrer 331,520 Vollzeitangestellten mehr als 100,000 USD jährlich verdienten.
Zu den anständigen Gehältern kommen oft noch hoch bezahlte Überstunden hinzu. Ein Klempner kam so auf 286,245 USD und ein Schulhausmeister auf 256,000. Sie verdienten so mehr als Bürgermeister Bill de Blasio, der 255,000 USD heimbringt. Immer wieder liest man von Skandalen, in denen Stadtangestellte Überstunden abrechneten, deren tatsächliche Ableistung eigentlich schon das Menschenmögliche überschreiten würden.
Ein Hauptgrund für die hohen Bezüge sind die sehr starken Gewerkschaften im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaftern von Polizei und Feuerwehr haben es geschafft, dass ihre Mitglieder nach 20 Jahren Dienst in Pension gehen können, mit 50% der Bezüge und Leistungen wie Krankenversicherung bis zum Lebensende. Es steht ihnen frei, nach Ausscheiden aus dem Staatsdienst anderswo zu arbeiten, was die meisten auch machen, da sie oft erst um die 50 sind, manchmal auch jünger. Auch die Gewerkschaft der Lehrer ist stark.
Man lebt mit $ 100,000 Dollar in New York, nicht wie ein König, aber es ist oft erheblich mehr als man auf dem freien Markt für viele vergleichbare Stellen bekommen würde, auch sind die geldwerten Sozialleistungen meistens um einiges besser.
Der Mindestlohn in der Stadt New York steigt zum 1. Januar 2024 auf 16 USD pro Stunde