Irrer Ingenieursplan von 1934 sah die Aufschüttung des Hudson Rivers für Straßen und Wohnungen vor

1934 veröffentlichte Norman Sper, Professor für Ingenieurwesen, im beliebten Magazin Modern Mechanix, einen viel beachteten Plan zur „Aufschüttung des Hudson Rivers an beiden Enden Manhattans“, der die Fläche der Insel um satte 40% vergrößert hätte.

Das neu entstandene Land sollte für Tausende von Apartmentgebäuden genutzt werden, um so die Wohnungsknappheit zu lindern. Neue Straßen und vor allem breite Avenues würden den durch die rasant steigende Anzahl von Autos entstandenen Verkehrsproblemen entgegenwirken.

Teil von Spers Vision war „unterirdische Infrastruktur“ wie Post- und Autotunnel, auch sollte der gesamte Schwerlastverkehr unter der Erde erfolgen und ein riesiger Schutzbunker für den Fall eines Gasangriffs dort errichtet werden.

Die Kosten, mehr als 24 Mrd. Dollar nach heutigem Wert, wäre das mit Abstand größte Bauvorhaben in der Geschichte der USA gewesen. Dieser enormen Summe würden aber, so Sper, sofortige Einnahmen „fast unglaublicher Größenordnung“ gegenüberstehen, beispielsweise durch den Verkauf des neu gewonnenen Landes oder dessen Verpachtung für 99 Jahre an Bauträger, die dann enorme Verkaufs- oder Mietgewinne einfahren würden.

Trotz Spers Enthusiasmus wurde das Projekt von den damaligen Entscheidungsträgern im öffentlichen Bauwesen nie in Betracht gezogen.