Gerade wieder führt New York ein Ranking als teuerste Stadt der Welt an – Was sind die Lebenshaltungskosten?

Letzte Woche fanden Sie einen Artikel bei uns, der einen Eindruck gab, was die Leute in New York so verdienen. Dieses Mal sehen wir uns an, was die Lebenshaltungskosten sind.

Das anerkannte Council for Community and Economic Research (CCER) berechnet seit 1968 den ‚Cost of Living Index‘ in Städten in den ganzen USA.

Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten setzt das CCER auf 100 Punkte. In Orten unter 100 Zählern kann man demnach günstiger als der Durchschnitt leben, bei über 100 Punkten kostet es mehr. Manhattan liegt derzeit bei 220 Punkten, andere Teile der Stadt wie Brooklyn um die 160.

Bei internationalen Rankings geht New York immer als eine der teuersten Städte der Welt hervor. Employment Conditions Abroad führt seit 1971 Recherchen für multinationale Firmen durch, die Informationen zu Lebenshaltungs- und Geschäftskosten an verschiedenen Standorten brauchen, beispielsweise für Gehaltsverhandlungen. Jedes Jahr werden Ergebnisse veröffentlicht. 2023 war New York laut ECA die teuerste Stadt der Welt.

Was kosten Sachen konkret?

Die Plattform Numbeo sammelt Daten von Hunderttausenden Usern weltweit über die Lebenshaltungskosten in ihren Wohnorten. Die Preise für Produkte und Dienstleistungen werden in Spannen ausgedrückt und Durchschnittswerte errechnet. Daraus werden dann Werte wie Kosten für bestimmte Arten von Haushalten, beispielsweise eine vierköpfige Familie, kalkuliert.

Hier die Numbeo Daten für die 5 New Yorker Boroughs (Bezirke). Die Durchschnittswerte decken sich gut mit meinen Erfahrungen vor Ort.

New York, New York (Manhattan)

Brooklyn

Queens, New York

Bronx

Staten Island

(Eine Vergleichsfunktion bei Numbeo erlaubt es die Kosten verschiedener Städte einfach gegenüberzustellen.)

Wenn Sie sich den Artikel von letzter Woche über den Verdienst der Menschen ansehen, und jetzt erfahren, was Sachen kosten, fragen Sie sich vielleicht “Wie überlebt eigentlich die große Masse der Bewohner hier?“

Ein Grund, warum es für einige Leute irgendwie geht, sind Sozialleistungen und dass ein großer Teil der Menschen nicht die extrem hohen Marktmieten zahlen. Dazu kommt, was ich den X-Faktor nenne. Damit meine ich, dass die New Yorker und jemand wie ich, der den Großteil seines Lebens hier wohnt und sich mit solchen Fragen etwas beschäftigt, oft auch nicht verstehen, wie viele der Menschen hier über die Runden kommen und sich wie Besucher am Kopf kratzen.