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Manhattanhenge – Am Mittwoch und Donnerstag schien das Licht der untergehenden Sonne in nahezu gerader Linie durch die Häuserschluchten der Straßen von Manhattan

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Erol Inanc

Gründer von New York Aktuell

Foto via NY Times

Manhattan ist eine lange, schmale Insel, auf der der Großteil der Straßen im Schachbrettmuster – die New Yorker nennen es ‘grid’ – angelegt sind. Die nord-südlich verlaufenden Straßen heißen Avenues, die östlich-westlich angelegten sind die ‘Streets‘.

Flickr @a32wwq

Viermal im Jahr, an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Tagen, scheint das Licht der untergehenden Sonne in nahezu gerader Linie durch die Häuserschluchten der ’Streets‘. Bei diesem Schauspiel wirkt das Sonnenlicht für das menschliche Auge so, als ob es zu einem einzigen Strahl gebündelt wäre. Und anders als normalerweise sieht man dann keinen einzigen Gebäudeschatten auf den Straßen.

Flickr @a32wwq

Getauft wurde dieses Phänomen nun vor einigen Jahren ‘Manhattanhenge’. Dies geschah in Anlehnung an das englische Stonehenge, wo die Ausrichtung der Steine so erfolgte, dass am Morgen des Mittsommertags, wenn die Sonne im Jahresverlauf am nördlichsten steht, sie direkt über dem Fersenstein aufging und die Strahlen der Sonne in gerader Linie ins Innere des Bauwerks zwischen die Hufeisenanordnung eindrangen.

Das Phänomen ist zwei Mal im Jahr an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu sehen. Der erste Tag ist etwas imposanter, an ihm erscheint die ganze Sonne zwischen den gittermäßig angelegten Straßen, am zweiten Tag ist es nur die obere Hälfte des Sterns.

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag war es wieder soweit.

New Yorker und Touristen konnten am 28. Mai um 20:13 Uhr und am 29. Mai wieder einen Manhattanhenge erleben, bei dem die ganze Sonne wie eine Kugel zwischen den Gittern erscheint.

Sollten Sie sich mal in der Stadt befinden, wenn sich das Naturschauspiel zuträgt: Die besten Straßen, um Manhattanhenge zu sehen, sind die großen Durchgangsstraßen. Sie sind breit, bieten interessante Gebäude und das New-York-Feeling kommt hier besonders gut rüber. Für Fotos sind die 14th, 23th, 34th, 42nd und 57th Streets zu empfehlen.

Wenn Sie mehr über die astronomischen Hintergründe von Manhattanhenge erfahren wollen, schauen Sie auf der Seite des ‚American Museum of Natural History‘.

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