Ein Mann wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zehn Stunden lang im Tresorraum eines Juwelendepots eingeschlossen. Er kam erst wieder frei, als der Timer ablief und die Türen sich am Morgen automatisch entsperrten, so John Sarrocco vom New York Fire Department (FDNY) in einer Presseinfo.
Der Vorfall ereignete sich im Diamond District, dem Zentrum des New Yorker Edelsteinhandels, auf der 47th Street zwischen der 5th und 6th Avenue.
Der Mann hatte gegen 20:45 Uhr sein Schließfach in dem 6 m x 12 m großen Tresorraum, der von Juwelieren genutzt wird, aufgesucht, als sich die Türen automatisch schlossen. Wenig später erhielt das FDNY einen Notruf von der zuständigen Sicherheitsfirma.
Die Feuerwehr schickte ein Team zu dem Gebäude 580 5th Avenue, um den Eingeschlossenen zu befreien. Die Einsatzkräfte begannen sofort durch den etwa 75 cm dicken Beton zu schneiden. Nach etwa zehn Stunden später erreichten sie die Metallbeschichtung, für deren Durchtrennung die Verwendung von Lötlampen nötig gewesen wäre.
„Der Einsatz dieser Geräte mit den entstehenden Gasen hätte für den Mann gefährlich werden können. Wir waren die ganze Zeit über mit dem Eingeschlossenen via Audio und Video in Kontakt und wussten, dass es ihm den Umständen entsprechend ok ging, vor allem, weil der Tresorraum gut gelüftet war.”
Wir beschlossen, zu warten, um zu sehen, ob die Türen von alleine aufgehen würden“, so John Sarrocco vom FDNY. „Wir hatten das nötige Glück, Minuten nach unserer Entscheidung öffneten sich die Türen tatsächlich von selbst. Es war 6:45 Uhr. Der Mann erschien etwas mitgenommen, aber bei einer Untersuchung wurden zum Glück keine gesundheitlichen Schäden festgestellt.”