Obdachlose in NY bekommen Anreize abzuwandern – Nachbarstadt klagt vor US-Gericht

Obdachloser in New York

Verteter der Stadt Newark, die 17 km westlich von New York auf der anderen Seite des Hudsons im Bundesstaat New Jersey liegt, haben die Stadt New York und Bürgermeister Bill De Blasio verklagt. Der Vorwurf: New York bietet seinen Obdachlosen Anreize, abzuwandern und viele kämen dann ins nahe gelegene Newark.

New York rief tatsächlich das sogenannte ‘Special One-Time Assistance Program (SOTA)’ ins Leben. Obdachlose bekommen so praktisch eine einmalige Zahlung, um die Stadt zu verlassen.

Die Klage vor einem US-Bundesgericht in New Jersey beziffert die Anzahl der Bedürftigen, die so nach Newark kamen, auf circa 1000 Menschen.

„Wir in Newark haben nicht einmal genügend Einrichtungen für unsere eigenen Obdachlosen, geschweige denn Bedürftige aus anderen Städten. Die Menschen, die hier ankommen, leben deshalb in denkbar schlechten, oft schon menschenunwürdigen Umständen. Nicht nur Einzelpersonen, auch Familien mit Kleinkindern”, so der Bürgermeister von Newark, Ras Baraka.

Die Klage, die neben de Blasio auch den New Yorker Beauftragten für soziale Dienste Steven Banks nennt, beschuldigt New York gegen Gesetze zu verstoßen, die es verbieten, Hilfsbedürftigen Anreize zu geben, in andere Staaten abzuwandern. Newark fordert ein sofortiges Ende von SOTA.

In der Politshow “Inside City Hall” sagte De Blasio folgendes zum Thema: “Ich will mit den Kollegen in Newark auf vernünftige Lösungen hinarbeiten. Das ist mein Ziel.“

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