Playstation Verschenk-Aktion von YouTube und Twitch Stars sorgt für Chaos und Gewalt in Park in Manhattan (mit Video)

Tausende Jugendliche überrannten am Freitagnachmittag den Union Square, einen Park im südlichen Manhattan und umliegende Straßen, nachdem zwei You Tube und Twitch Stars, Kai Cenat und Fanum, ihre Follower dazu aufriefen, sich um 16 Uhr auf dem Platz zu versammeln, um an einer Verschenk-Aktion von 200 PlayStation Konsolen teilzunehmen.

Beide Social Media Stars sind Mitglieder des Streaming Kollektivs AMP. Der YouTube Kanal des 21-jährigen Cenat hat mehr als 3.6 Millionen Follower. 90.000 von ihnen sollen den Livestream, in dem er die Aktion ankündigte, verfolgt haben.

Foto – Variety

Nachdem es lange nicht zur versprochenen Verteilung von Konsolen kam, kippte die Stimmung bei einigen der Teilnehmer, und es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen. Laut Jeffrey Maddrey vom New York Police Department (NYPD) seien Menschen in eine Baustelle im Park eingedrungen und hätten begonnen, Farbdosen, Steine und Flaschen, denen sie dort habhaft werden konnten, auf die Polizei zu werfen. Auch seien Leute mit Äxten und Schaufeln herumgelaufen, und andere hätten Feuerwerkskörper gezündet. Schnell wurden Einheiten in Schutzausrüstung angefordert. Am Ende waren 1000 Beamte im Einsatz und es gab 65 Verhaftungen.

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Laut NYPD sei die Menge mehrmals zum Verlassen des Union Square aufgerufen worden, auch mittels Dronen, bevor es zu einer Reihe von Verhaftungen kam. Die Influencer mussten von der Polizei in Sicherheit gebracht werden. Während der Tumulte übersprangen U-Bahn Züge die Station Union Square, eine sehr selten ergriffene Maßnahme.

„Solche Situationen hatten wir in der Vergangenheit schon, aber noch nie in diesem Ausmaß von Gefährlichkeit“, so Maddrey vom NYPD. „Wir hatten verletzte Beamte, zum Glück nichts Schlimmes. Die Mehrheit der jungen Leute blieb auch friedlich, sonst hätte das Ganze vollends eskalieren können“.

Kai Cenat wurde in Polizeigewahrsam genommen. Das NYPD erwägt die Influencer zu belangen und informierte die Staatsanwaltschaft.