Ein Mann aus Utah, der im Februar nach New York reiste, nachdem er in den sozialen Medien eine Reihe terroristischer Drohungen gegen dortige Juden aussprach, wurde jetzt angeklagt. Das gab Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg am Dienstag bekannt.
Laut Bragg veröffentlichte der 23-jährige Luis Ramirez am 13. Februar unter seinem Benutzernamen @realramirezluis eine Reihe negativer Posts über jüdische Menschen auf X und kündigte an, am folgenden Tag, einen Freitag, um 18 Uhr die Central Synagogue an der Ecke Lexington Avenue und East 55th Street in Manhattan aufzusuchen und dort Juden zu töten.
„Ihr Juden habt mich in meinem früheren Leben umgebracht. Wenn ihr das jetzt in New York noch mal versucht, wenn ich zum Schabbat komme, werde ich euch zuerst töten und euch in die Hölle verdammen“, schrieb Ramirez.
Der Angeklagte bezeichnete sich laut Bragg auch als Reinkarnation Hitlers und erklärte: „In einem früheren Leben trat ich unter dem Decknamen Adolf Hitler auf“, und fügte hinzu, dass er, sollten Juden ihn erneut töten wollen, zehnmal so viele Juden umbringen würde wie im Zweiten Weltkrieg.
Ramirez wurde am 14. Februar, dem Tag, für den er seine Tat ankündigte, gegen 17:30 Uhr am Lincoln Tunnel auf dem Weg nach Manhattan festgenommen.
„Niemand sollte um seine Sicherheit fürchten müssen, wenn er sich in einem Gotteshaus befindet“, so Staatsanwalt Bragg. „Meine Behörde wird weiterhin wachsam gegenüber jeglicher Bedrohung der jüdischen Gemeinde sein, und ich danke unseren Staatsanwälten und Strafverfolgungspartnern für ihre Arbeit in diesem Fall.“
Die Anklage gegen Ramirez lautet auf ‘terroristische Drohung als Hassverbrechen’ und ‘schwere Massengefährdung’.
