Adler, den New Yorker seit Jahren ins Herz geschlossen hatten, stirbt bei Kollision mit Auto

Foto Vee Nabong – vee_nab.nyc

Rover, der Weißkopfseeadler, den viele New Yorker seit Jahren ins Herz geschlossen hatten, starb am Montag. Der Vogel wurde auf der Henry Hudson Parkway, einer Stadtautobahn im Westen Manhattans, auf der Suche nach Futter angefahren, berichtet Bird Watching Manhattan traurig auf X.

„Rover hat vielen Vogelbeobachtern in Manhattan und Brooklyn so viel bedeutet, viele unserer Follower waren im Laufe der Jahre losgezogen, um ihn zu fotografieren und zu filmen“, schreibt David Barrett, der den X Account betreibt.

Rover über der Upper West Side von Manhattan – Foto Sandra Beltrao

Rover wurde 2018 mit einer Erkennungsmarke mit der Zahlen/Buchstabenkombination R7 versehen, wovon sich sein Spitzname ableitete. Er verbrachte viel Zeit damit, durch Brooklyn und Manhattan zu fliegen. Im Jahr 2022 wurde der majestätische Adler dann zum ersten Mal im Central Park entdeckt. Nicht nur eine Sensation in der Welt der Vogelbeobachter, die freudig Bilder und Videos von Rover im bekanntesten Park der Welt posteten, auch im Fernesehen und anderen Medien wurde über das besondere Ereignis berichtet. Im Januar wurde er erneut im Central Park gesichtet.

Henry Hudson Parkway – Hier ereignete sich der Unfall

Nach Angaben der zuständigen Behörde des Staates New York hat die Zahl der Weißkopfseeadler, die einst vom Aussterben bedroht waren, im letzten Jahrzehnt durch ein Wiederpopulationsprogramm erheblich zugenommen. Jedes Jahr schlüpfen etwa 10 Prozent mehr Jungadler aus ihren Eiern als im Jahr zuvor. Experten schätzen, daß es im Bundesstaat etwa 400 der Tiere gibt.

Laut Vogelbeobachter Barrett war Rovers Erscheinen in der Stadt New York ein sehr positives Zeichen. „So traurig wir auch über seinen Tod jetzt sind, es gibt auch Grund zur Freude. Es gibt mehr Weißkopfseeadler als seit langer, langer Zeit hier und es ist sehr wahrscheinlich, dass mehr Besucher wie Rover in die Parks von New York City kommen, um dort zu sitzen, zu jagen und vielleicht sogar zu brüten.“