Vor ungefähr 10 Jahren fingen Paare damit an, stählerne Schlösser als Beweis ihrer Liebe an die Brooklyn Bridge zu hängen. Der Stadtverwaltung gefällt dies nicht und auch viele Bürger finden die Schlösser an der 135 Jahre alten, denkmalgeschützten Brücke unschön.
„Sie können die Brüstung der Brücke beschädigen, sich lösende Schlösser könnten außerdem auf Verkehrsteilnehmer fallen und diese ernsthaft verletzen. Das Entfernen der Schlösser kostet der Stadt jedes Jahr bares Geld, da wir Personal rausschicken müssen, um sie zu entfernen“, sagt Polly Trottenberg, Kommissarin der New Yorker Verkehrsbehörde DOT der „New York Post”.
Weit über 70.000 Schlösser mussten das New York City Department of Transportation (DOT) in den Jahren seit der Trend anfing abnehmen. „Wir haben nichts gegen die Liebe“, erklärt Ms. Trottenberg. „Aber bitte, machen Sie Selfies und hinterlassen Sie nichts außer Fußspuren, wenn Sie kommen.“
Die „Liebesschlösser“ werden in zahlreichen Metropolen mit gemischten Gefühlen gesehen. In Paris brach im Jahr 2014 ein Geländer der Brücke Pont des Arts unter der Last der Gefühle zusammen. Und auch in Berlin, Köln und Hamburg werden immer wieder Schlösser von Brücken entfernt.
Während der Trend in New York an der Brooklyn Bridge begann, sind mittlerweile auch die Manhattan Bridge und die Williamsburg Bridge betroffen (alle drei stehen recht nah zusammen und verbinden Brooklyn und Manhattan über den East River). Auch an anderen markanten Stellen tauchen die ‘Love Locks’ mittlerweile auf, wie zum Beispiel an der ‘Fulton Ferry Landing’, einer Plattform in Brooklyn, von der man die Skyline von Manhattan bewundern oder in eine Fähre einsteigen kann. Die Seile im Drahtzaun sind eine Anspielung auf die Bauweise der darüberliegenden Brooklyn Bridge. Dies zu erkennen wird mit den vielen ‘Love Locks’ aber oft schwierig, siehe Bild unten.
Stadt New York und viele Bürger nicht begeistert von ‘Liebesschlössern’ an Brücken
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