Ein New Yorker Arzt, der Teil eines 31 Mio. USD Betrugsrings war, bekannte sich vor dem US-Bundesgericht in Manhattan schuldig.
Die Gruppe, der auch Anwälte und andere Ärzte angehörten, rekrutierten Menschen aus den ärmsten Bevölkerungsschichten. Sie wurden angewiesen, einen Sturz vorzutäuschen. Danach wurden sie an den Doktor Sady Ribeiro, 72, und andere Ärzte weitergereicht, die unnötige Rückeneingriffe durchführten, die dem öffentlich finanzierten Medicaid-Gesundheitssystems n Rechnung gestellt wurden.
Die Anwälte reichten derweil Klagen gegen die Betreiber der Örtlichkeiten, an denen sich der ‘Unfall‘ ereignet hatte, wegen ‚mangelnder Sicherheitsvorkehrungen‘ ein. Teil des Systems war es, relativ niedrige Beträge in der Größenordnung von 20.000 USD bis 30.000 USD zu fordern, da es sich für die Versicherungen bei den Summern nicht lohnte, vor Gericht zu ziehen. Stattdessen wurde meist im Rahmen eines Vergleichs bezahlt.
Medicaid und den Versicherungsgesellschaften entstanden laut Staatsanwaltschaft Schäden von 31. Mio. USD.
Viele der circa 400 Patienten waren so notleidend, dass sie laut Anklageschrift nach Essen fragten, als sie zu Terminen erschienen. Ein Großteil der Menschen war demnach drogenabhängig und wurde aus Obdachlosenheimen rekrutiert und bekamen nur ein Taschengeld für ihre Mitwirkung.
Ribeiro muss mit einer Strafe von bis zu 5 Jahren rechnen, so die Staatsanwaltschaft.
Ein anderer Angeklagter, Adrian Alexander, 77, der das Betrugssystem finanzierte, bekannte sich im August schuldig und muss auch mit einer ähnlichen Strafe rechnen.
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