New York hat sich wie San Francisco, Seattle und anderen demokratisch regierten Metropolen in den USA zur ‘Sanctuary City‘ – in etwa ‘Zufluchtsstadt’ -, erklärt. Das bedeutet unter anderem bedeutet, dass die Stadtbehörden inklusive Polizei keine Menschen, die sich illegal in den USA aufhalten, deswegen festnimmt oder an Bundesorgane übergibt.
Vor einigen Monaten fingen die republikanischen Gouverneure der Staaten Texas, Arizona und Florida an, asylsuchende Migranten vornehmlich in Bussen nach New York, der größten demokratisch regierten Stadt der USA, zu schicken.
Angeblich soll so gegen die Grenzpolitik des demokratischen Präsidenten Joe Biden protestiert werden. Die Aktionen sind aber auch sehr medienwirksam und alle drei Gouverneure müssen sich im November Wahlen stellen. Den Gouverneuren von Texas, Greg Abbott und Florida, Ron De Santis, werden zudem Ambitionen auf das Präsidentenamt nachgesagt.
Seit dem Frühling sollen 20.000 Menschen in New York angekommen sein, ein Großteil mittlerweile auch selbstständig. Wohin mit diesen Menschen, die zum großen Teil aus Venezuela und Mittelamerika stammen?
Die Stadt hat versucht, sie in Obdachlosenheimen unterzubringen, in denen aber wenig freier Platz ist. Die neueste Initiative ist eine Outdoor-Zeltanlage auf Randall’s Island, einer Insel zwischen Manhattan, der Bronx und Queens, die am Mittwoch eröffnet wurde. Die Anlage bietet Platz für 500 alleinstehende erwachsene Männer.
Laut Bürgermeister Eric Adams werden die Migranten dort mit allem Nötigen versorgt, bis man sie hoffentlich in näherer Zukunft dauerhafter unterbringen kann. Die über 8.000 qm große Anlage besteht aus mehreren Zelten und Wohnwagen. Der Hauptteil umfasst einen Raum, in dem Sachbearbeiter, die auch spanisch sprechen, Asylbewerber begrüßen und ihnen mit praktischen Informationen helfen.
Bürgermeister Adams glaubt, dass die Krise der Stadt letztendlich bis zu einer Milliarde Dollar kosten konnte. Er verlangt Hilfe vom Bund, darunter auch Ausstellung von Arbeitsgenehmigungen.
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