Diese Woche gab es den letzten ‘Manhattanhenge’ 2023 – den perfekten Sonnenuntergang zwischen den Häuserschluchten

Foto via NY Times

Manhattan ist eine lange, schmale Insel, auf der der Großteil der Straßen im Schachbrettmuster – die New Yorker nennen es ‘grid’ – angelegt sind. Die nord-südlich verlaufenden Straßen heißen Avenues, die östlich-westlich angelegten sind die ‘Streets‘.

Flickr @a32wwq

Viermal im Jahr, an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Tagen scheint das Licht der untergehenden Sonne in nahezu gerader Linie durch die Häuserschluchten der ’Streets‘. Bei diesem Schauspiel wirkt das Sonnenlicht für das menschliche Auge so, als ob es zu einem einzigen Strahl gebündelt wäre. Und anders als normalerweise sieht man dann keinen einzigen Gebäudeschatten auf den Straßen.

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Getauft wurde dieses Phänomen nun vor einigen Jahren ‘Manhattanhenge’. Dies geschah in Anlehnung an das englische Stonehenge, wo die Ausrichtung der Steine so erfolgte, dass am Morgen des Mittsommertags, wenn die Sonne im Jahresverlauf am nördlichsten steht, sie direkt über dem Fersenstein aufging und die Strahlen der Sonne in gerader Linie ins Innere des Bauwerks zwischen die Hufeisenanordnung eindrangen.

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag, 12 Juli und 13. Juli gab es die beiden letzten Manhattanhenges 2023.

Sollten sie sich mal in der Stadt befinden, wenn sich das Naturschauspiel zuträgt: Die besten Straßen, um Manhattanhenge zu sehen, sind die großen Durchgangsstraßen. Sie sind breit, bieten interessante Gebäude und das New-York-Feeling kommt hier besonders gut rüber. Für Fotos sind die 14th, 23th, 34th, 42nd und 57th Streets empfohlen.

Wenn Sie mehr über die astronomischen Hintergründe von Manhattanhenge erfahren wollen, schauen Sie auf der Seite des ‚American Museum of Natural History.