Amazon hat seine Pläne für einen neuen großen Standort im New Yorker Stadtteil Queens aufgegeben. Der größte Online-Händler der Welt begründete die Entscheidung vor allem mit Widerständen von Stadtpolitikern und Bürgergruppen, die unter anderem die bis zu 3 Milliarden Dollar Steuervergünstigungen für eines der reichsten Unternehmen der Welt kritisierten.
Die Reaktionen auf die Entscheidung von Amazon, in New York nun doch kein neues Hauptquartier zu bauen, spaltet die Stadt. Erleichtert sind diejenigen, die höhere Mieten und steigendes Verkehrsaufkommen befürchteten. Enttäuscht sind jene, die sich von der Ansiedlung von Amazon in New York neue Arbeitsplätze versprachen. Nach einer Umfrage des Siena Research Institute waren im gesamten Staat New York 56% für das Projekt. Bei den Anwohnern war die Begeisterung aber viel geringer.
In Long Island City, das auf der anderen Seite des East Rivers von Manhattan liegt, wollte Amazon ebenso wie in Arlington nahe der Hauptstadt Washington ein neues Hauptquartier errichten. Insgesamt sollten an beiden Standorten 50.000 neue Jobs entstehen. Nach heftigen Protesten von Anwohnern und Stadtpolitikern strich der Online-Händler nun allerdings “enttäuscht” die Pläne für New York. Die Pläne für Arlington bleiben bestehen.