Am 31. März rastete ein Passagier auf einem Flug New York (Newark)-Zürich der Airline Swiss vollkommen aus, was den Piloten veranlasste kurz nach dem Start umzudrehen.
Ein gerade veröffentlichter FBI-Bericht beschreibt, was sich genau ereignet haben soll:
Der Swiss Flug LX19 hob demnach um 21.55 Uhr in New York (Newark) ab. Kurz nach dem Start soll der 43-jährige Belgier Jan Daeninck von seinem Sitz in der Business-Class aufgesprungen sein, dann eine Flugbegleiterin an den Brüsten begrapscht haben, bevor er begann sie zu schütteln und anzuschreien.
Nachdem sich die Frau lösen konnte, lief der Mann auf das Cockpit zu, offenbar um hineinzugelangen. Er drosch auf die Tür ein und warf sich fluchend und brüllend dagegen. Als sich ein Flugbegleiter näherte, schlug Daeninck auf den Mann ein, traktierte ihn mit Tritten und rammte ihm die Faust ins Gesicht und in die Schultern.
Letztlich konnten die weiteren gerufenen Crewmitglieder den ungebärdigen Passagier zu Boden drücken, wobei dieser weiter um sich schlug, brüllte, fluchte, spuckte, versuchte die Crew zu beißen und drohte sie umzubringen.
Der Flieger drehte um und landete 40 Minuten nach dem Start wieder in Newark. Das Crew-Mitglied, das vor der Cockpit-Tür den größten Teil der Prügel einsteckte, musste im Krankenhaus behandelt werden.
Gegen den Passagier wurde wegen sexueller Belästigung, Körperverletzung und Eingriff in den Flugverkehr und anderen Punkten Anklage erhoben. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von theoretisch bis zu 23 Jahren und Geldstrafen bis zu 600.000 USD.
Der renitente Belgier ist auf 100.000 USD Kaution frei, aber darf die USA nicht verlassen.