Das Leitungswasser von New York City ist voll von Kopepoden, winzigen Shrimps. Die Krebse sind harmlos, wenn auch manche der Gedanke an sie den einen oder anderen vielleicht etwas schaudern lässt. Sie aus dem Wasser zu entfernen, ist nicht machbar und nicht einmal wünschenswert, denn nach Angaben des Department of Environmental Protection (in etwa die stadteigene Umweltbehörde) ist ihre Existenz im Trinkwasser gesundheitlich sogar vorteilhaft.
Die Kopepoden stellen aber ein religiöses Problem für viele der mehr als 300.000 orthodoxen, also strenggläubigen, Juden in New York dar. Koschere Richtlinien verbieten den Verzehr von Muscheln, und die Entdeckung der Minishrimps entzündete talmudische Debatten. Die ‘Orthodox Union’ die Empfehlungen zum Verhalten bei Glaubensfragen gibt, ein Statement.