Zur Feier des Weltmeistertitels richtete die Stadt New York eine große Siegesparade für das amerikanische Fußballnationalteam der Frauen aus. Das Event fand im sogenannten ‘Canyon of Heroes’ statt, dem südlichsten Teil des Broadway zwischen City Hall und Battery Park, wo seit 1886 besondere Ereignisse und vor allem Menschen, die Besonderes vollbracht haben, gefeiert werden. Aber was hat es eigentlich damit auf sich?
Die Tradition begann mit einer Parade im Jahr 1886 zur Einweihung der Freiheitsstaue und hat sich bis heute 205 Mal wiederholt. Unter den Geehrten befand sich der schwarze Athlet Jesse Owens, der bei Hitler’s Olympiade 1936 in Berlin mehrmals Gold gewann, 1946 Winston Churchill nach Sieg im 2. Weltkrieg und 1958 der deutsche Bundespräsident Theodor Heuss, als Zeichen der Versöhnung der USA und Deutschland. Eine der größten und am meisten bejubelten Ehrungen war die von Nelson Mandela, nachdem er 1990 nach 27-jähriger Haft in Südafrika frei kam. Die meisten Feiern waren jedoch für Meisterschaften von New Yorker Sportteams. Hier liegt die letzte, der Superbowl Gewinn der Giants, aber schon sieben Jahre zurück. Für jeden der Anlässe wird eine Gedenktafel in den Bürgersteig des Broadway eingesetzt.
Die Ereignisse werden auch oft ‘Ticker Tape Parades’ genannt. Ticker Tape waren die Lochstreifenkarten- und Bänder, die jahrzehntelang verwendet wurden, um Informationen aufzuzeichnen und weiterzugeben. Die Büroarbeiter im Financial District, wo sich der ‘Canyon of Heroes’ befindet, hatte immer viel verbrauchtes Ticker Tape herumliegen, das sie zu Konfetti umfunktionierten und auf den Broadway herunter werfen konnten.
Woher der Begriff ‘Canyon of Heroes’ kam, weiß niemand genau, aber die hohen Häuser und relativ schmalen Straßen lassen sicher viele an einen Canyon denken.
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