Epstein Komplizin Ghislaine Maxwell – verhaftet und in eines der berüchtigsten US-Gefängnisse überführt


Die für NYC zuständige Bundesstaatsanwältin Audrey Strauss. Foto – Office of the U.S. Attorney for the Southern District of New York

Ghislaine Maxwell, die Jeffrey Epstein bei seinen Sexstraftaten unterstützt haben soll, wurde am Donnerstag in New Hampshire verhaftet. Sie hielt sich laut den Strafbehörden dort seit Dezember ‘versteckt‘. Die Villa wurde vom Edelimmobilienmakler Sotheby als “ein erstaunlicher Rückzugsort für den Naturliebhaber, der auch absolute Privatsphäre will” beschrieben.

Am Donnerstag wurde Maxwell, 58, dort verhaftet. Ihr wird unter anderem vorgeworfen von 1994 bis 1997 minderjährige Mädchen, manche nur 14 Jahre alt, für Epstein ‚beschafft‘ zu haben, die dann von dem hunderte Millionen Dollar schweren Epstein sexuell missbraucht wurden.

Das berüchtigte Metropolitan Detention Center in Brooklyn – Foto Wikipedia

Maxwell wurde nach New York gebracht, wo sich die Verbrechen ereignet haben sollen und somit die Zuständigkeit liegt. Jetzt sitzt die reiche Engländerin im Metropolitan Detention Center (MDC) in Brooklyn ein, das als eines der schlimmsten Bundesgefängnisse in den gesamten USA gilt. (Nicht das gleiche in den Epstein einsaß und sich erhängte)

Externe Ermittler kamen vor ein paar Jahren zu dem Schluss, dass im MDC, in dem mehr als 1.600 männliche und weibliche Häftlinge untergebracht sind, teils unmenschliche Zustände herrschen. Insassen sollen dort geschlagen worden sein und es gibt auch Vorwürfe von Vergewaltigungen und anderen Misshandlungen. Zwei Insassen starben vor kurzem.

Bei ‘Federal Cases’, also Fälle, die vor Bundesgerichte kommen, werden über 90% der Angeklagten entweder verurteilt, oder, was viel häufiger der Fall ist, handeln einen Deal mit der Staatsanwaltschaft aus.

Viele Experten sehen, vollkommene Kooperation mit den Behörden, als einzige Chance für Maxwell auf eine verminderte Strafe. Sie müßte dann alles, was sie weiß, mit den Behörden teilen. Besonders wollen die Staatsanwälte in so einer Situation weitere Namen hören. Seit langem gibt es Gerüchte, dass der englische Prince Andrew in Epsteins Sexring involviert gewesen sein soll. Er leugnet das vehement.

Am Freitag soll Maxwell das erste Mal dem Richter vorgeführt werden. Es wird erwartet, dass sie dann Antrag auf Kaution stellt. Die für New York City zuständige Bundesstaatsanwältin Audrey Strauss lehnt dies von vornherein ab. Sie argumentiert, dass bei der reichen englischen Staatsbürgerin extreme Fluchtgefahr besteht.

Stadt gab letztes Jahr 447.337 USD pro Häftling aus

Was ist das größte Gefängnis New Yorks?