Jeffrey Epstein’s Stadthaus, eine architektonische Perle am Central Park, für 50 Mio. USD verkauft

Für das New Yorker Stadthaus des verstorbenen Finanziers und verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein wurde nach Angaben des Wall Street Journal am Dienstag ein Käufer gefunden. Das schöne, alte Gebäude mit Kalksteinfassade und einer fast 5 m hohen Eichentür, Schritte vom Central Park, gilt bei Kennern als eine der architektonischen Perlen New Yorks.

Die ursprünglich für 88 Mio. USD und dann für 65 Mio. USD angebotene Immobilie war sieben Monate lang auf dem Markt, bevor sie jetzt von unbekannter Seite für 50 Mio. USD erworben wurde.

Das Anwesen mit der Adresse 9 East 71st Street ist auch als Herbert N. Straus House bekannt. Der gleichnamige Erbe des Macy’s Kaufhausvermögen gab den Bau 1930 in Auftrag.  Straus starb 1933, bevor das Stadthaus fertiggestellt werden konnte. Es ging dann in den Besitz der römisch-katholischen Erzdiözese von New York über, die dort ein Krankenhaus betrieb.

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Von 1962 bis 1989 war hier eine private High School hier untergebracht, danach kaufte der milliardenschwere Geschäftsmann und enge Epstein Vertraute Leslie Wexner das Anwesen für 14 Mio. USD. Epstein erwarb es 1995 von Wexner für 20 Mio. USD.

Wie gesagt wird vergrößerte Epstein die Fläche des Stadthauses über die nächsten 20 Jahre durch Anbauten von den ursprünglich 2.000 m2 auf mindestens doppelt so viel und machte das Herbert N. Straus House so zur vermutlich größten Wohnimmobilie in Manhattan. Der verurteilte Pädophile erfüllte sich bei seinen Umbauten auch extravagante Wünsche wie einen beheizten Bürgersteig vor seinem Besitz. Epstein brachte sich 2019 im Gefängnis um, bevor ein weiterer Prozess wegen schwerer Sexualstraftaten gegen ihn beginnen konnte. Der Verkaufserlös für das Stadthaus soll in einen Entschädigungsfonds für seine Opfer gehen.