Laut neuer Umfrage kommen nur 8 Prozent der Büroangestellten, die in Manhattan arbeiten, jeden Tag an ihren Schreibtisch

One Vanderbilt, eines der modernsten Bürogebäude New Yorks

Manhattans Bürogebäude sind zum großen Teil menschenleer und dieser Zustand könnte auch anhalten, wenn die Pandemie einmal für weitgehend überwunden angesehen wird. Dies sind die Ergebnisse einer neuen Umfrage des wirtschaftsnahen Verbands ‘The Partnership for New York City‘.

Demnach sind 38 Prozent der circa einer Million Büroangestellten an einem durchschnittlichen Arbeitstag an ihrem Schreibtisch zu finden, nur 8 Prozent kommen fünf Mal die Woche, wie es vor Ausbruch von COVID-19 üblich war.

Die Erhebung, für die 160 große Unternehmen befragt wurden, deutet stark darauf hin, dass die Pandemie die Art und Weise, wie Büroangestellte arbeiten, dauerhaft verändert hat.

Demnach wird der Anteil an Remote-Work hoch bleiben und 78% der Firmen glauben, dass sich hybride Modelle immer mehr etablieren werden. Jedoch wünschen sich 91 Prozent der befragten Unternehmen mehr Arbeitnehmerpräsenz und 64 Prozent bieten hierfür Anreize.

Der Exodus aus den Bürogebäuden und der Anstieg der Remote-Arbeit  lösen bei manchen Politikern, wie Bürgermeister Eric Adams, Besorgnis aus. Adams glaubt, dass die Wiederbelebung der Geschäftsbezirke für die wirtschaftliche Erholung der Stadt von entscheidender Bedeutung ist, da auch viele andere Jobs wie beispielsweise in der Gastronomie und im Einzelhandel daran hängen. Er forderte New Yorker auf, “nicht den ganzen Tag in Pyjamas zu Hause zu bleiben.”

Die Umfrage ergab, dass die durchschnittliche Auslastung der Büros nach dem Labor Day Feiertag Anfang September, der für die Amerikaner das Ende des Sommers markiert, bei 49 Prozent liegen sollte.